Muskelzerrungen

Muskelzerrungen gehören zu den häufigsten Sportverletzungen. Meist sorgen bereits Schonung, Schmerzlinderung und die PECH-Regel für eine schnelle Genesung.

Muskelzerrungen sind neben Muskelfaser-und Muskelrissen die häufigste und gleichzeitig leichteste Form typischer Muskelbeschädigungen. Sie sind nicht nur bei Handball- oder Fußballspielern gang und gäbe. Auch etwa beim Badminton oder Tennis kommt es aufgrund des pausenlosen Wechsels zwischen Beschleunigung und Abbremsen relativ oft zu diesen Verletzungen. Sprinter und Springer in der Leichtathletik sind ebenfalls oft betroffen. Aber auch bei vermeintlich harmlosen Bewegungen in Haus und Garten können Muskelzerrungen auftauchen. „Durch Überlastungen beziehungsweise Überdehnungen werden kleinste Muskeleinheiten, sogenannte Sarkomere, beschädigt“, erläutert Dr. Martin Rinio, ärztlicher Direktor der Gelenk-Klinik Gundelfingen. Häufig ist ein nicht ausreichendes Aufwärmtraining schuld an den Beschwerden.

Sport und körperliche Überlastung als Ursachen

Neben Sport können auch körperliche Überlastungen im Allgemeinen zu Zerrungen führen. „Anfangs kommt es in diesen Fällen zu einer spürbaren Verspannung des Muskels – häufig in Oberschenkel oder Waden -, der sich steigern kann bis hin zu krampfartigen Schmerzen“, so der Facharzt für Orthopädie, Chirurgie und Unfallchirurgie. „Dazu kommen oft starke Schwellungen.“

Wer sich eine Muskelzerrung zugezogen hat, sollte sofort mit der Belastung aufhören und den betroffenen Körperteil schonen. „Ansonsten könnte sich aus der Zerrung auch ein Muskel- oder Muskelfaserriss entwickeln“, warnt Dr. Rinio. Eine Zerrung also bitte unbedingt ernst nehmen!

Spaziergänge statt Joggen

Schmerztabletten oder -Salben reduzieren die oft erheblichen Schmerzen und wirken Verkrampfungen entgegen. Auch feuchte Quark-Wickel können Linderung bringen. „Auf jeden Fall sollte der betroffene Muskel für mehrere Tage, wenn möglich eine Woche, geschont werden“, rät Dr. Rinio. Danach empfiehlt sich eine langsame Steigerung der Belastung durch entsprechende Übungen. „Je nach Intensität der Beschwerden sollte mit dem Sport drei bis vier Wochen pausiert werden, damit sich der Muskel vollständig erholen kann“, rät der Experte. Statt des geliebten Joggens eventuell öfter mal spazieren gehen. Erst bei völliger Schmerzfreiheit kann das gewohnte Training wiederaufgenommen werden.

Plasma-Therapie und Ulltraschall

In der Regel heilt eine Muskelzerrung von alleine – ein achtsames Verhalten des Betroffenen vorausgesetzt. Gegebenenfalls können Heilung und Regeneration durch moderne Methoden wie die Plasma-Therapie unterstützt werden. „Um gezielt Schmerzen zu lindern und die Heilung anzuregen, wird dem Patienten plättchenreiches Plasma injiziert“, erläutert Dr. Rinio. Zu diesem Zweck werden ihm vorab 10 bis 60 ml des eigenen Blutes aus der Armvene entnommen und im Labor zentrifugiert. „In einem mehrphasigen Prozess wird aus dem Blut das Blutplasma gewonnen und dabei mit körpereigenen Blutplättchen (Thrombozyten) angereichert“, so der Facharzt. „Auf diese Weise erreicht man eine drei- bis sechsmal höhere Konzentration der für die Wundheilung so wichtigen Bestandteile.“

Linderung bringen kann auch die Stoßwellentherapie. Für eine gezielte Anwendung setzt der Arzt den Ultraschallkopf direkt auf die betroffene Körperregion. Die Schallwellen erzeugen Wärme und Vibrationen im Gewebe und können schmerzlindernd, durchblutungsfördernd und muskelentspannend wirken, indem sie heilende Botenstoffe aktivieren. Und wie kann ich vorbeugen? Beste Präventivmaßnahme ist ein gutes Aufwärmtraining inklusive Dehnungsübungen. „Außerdem sollte man körperliche Überlastungen vermeiden“, empfiehlt der Experte. „Darüber hinaus kann das Tragen entsprechender Bandagen die Verletzungsgefahr reduzieren.“

Was sollte man konkret tun?

Als Sofort-Maßnahme empfehlen Fachärzte die PECH-Regel:

  • P = „Pause“ (nach der Verletzung Arm oder Bein ruhen lassen)
  • E = „Eis“ (Eisbeutel oder andere Kühlung vermindern Entzündungsreaktionen und übermäßige Schwellungen)
  • C = „Compression“ (ein elastischer Druckverband verhindert ein weiteres Einbluten und reduziert Entzündungen und Schwellungen)
  • H = „Hochlagern“ (verhindert weitere Schwellungen oder Einblutungen)

 

Bildquelle: ©Artem/stock.adobe.com

Ganz einfach abnehmen mit Intervallfasten

Ein paar Pfunde purzeln lassen – wer möchte das nicht? Vor allem nach dem Sommer samt Grillsaison, Besuchen in der Eisdiele und der einen oder anderen Schlemmerei im Urlaub könnte so mancher Körper etwas weniger Gewicht gut vertragen. Eine besonders einfache und für fast jeden mögliche Art der Diät ist das Intervallfasten.

Intervallfasten – was ist das genau?

Wenn Sie bei Fastenkuren an kompletten Verzicht und Null-Diät denken, wird Sie überraschen, wie einfach Intervallfasten ist. Denn: Es muss nie komplett aufs Essen verzichtet werden. Dabei gibt es zwei Methoden: Beim 16:8-Fasten beschränkt man die Nahrungsaufnahme auf acht Stunden täglich, die restlichen 16 Stunden des Tages nimmt man lediglich ungesüßte Getränke wie Tee, Wasser oder Kaffee zu sich. Bei der 5:2-Methode beschränkt man sich an zwei Tagen in der Woche auf eine maximale Kalorienzufuhr von 500 (Frauen) beziehungsweise 600 Kalorien (Männer). Die restlichen Tage können Sie ganz normal essen.

Was bringt es?

Bei anderen Diäten wird oft der Stoffwechsel heruntergefahren: Man friert, fühlt sich müde, baut Muskulatur ab. Beendet man die Diät, nimmt man oft wieder zu (Jo-Jo-Effekt). Beim Intervallfasten dagegen schaltet der Körper in den Fastenzeiten lediglich die Fettverbrennung an – ansonsten bleibt der Stoffwechsel aktiv. Außer für Schwangere und stillenden Frauen sowie Kinder und Jugendliche ist Intervallfasten für jeden geeignet. Diabetiker sollten sich jedoch mit ihrem Arzt absprechen.

Das ist erlaubt

Auf Alkohol brauchen Sie innerhalb der Essenszeiten nicht zu verzichten, wählen Sie jedoch lieber trockenen Wein als Bier, was sehr kohlenhydratreich ist. Sport ist immer empfehlenswert. Falls Sie Ihren Kaffee nur mit Milch genießen, gönnen Sie sich ruhig einen Schuss auch während der Fastenzeiten. Nur auf Zucker sollten Sie strikt verzichten.

Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden, wir haben einen Plan für Sie:

Darauf sollten Sie verzichten

Allgemein werden Zucker und Kohlenhydrate schnell verbrannt – nicht ideal, um die längeren Fastenzeiten durchzustehen. Greifen Sie besser zu eiweißreichen Produkten sowie frischem Gemüse. Obst wegen des hohen Fruchtzuckers nur in Maßen. Auch künstliche Süßstoffe zum Beispiel in Getränken sollten Sie meiden – diese sind zwar kalorienarm, gelten aber als appetitanregend.

 

Bildquelle: ©KELLING

Herzmuskelentzündung: Das sollten Sie darüber wissen

Wer krank ist und sich nicht wohl fühlt, der sollte sich schonen und vor allem keine anstrengenden Tätigkeiten ausüben. Vor allem wenn ein Virus der Grund für die Befindlichkeitsstörung ist. Denn sonst droht die Gefahr einer Herzmuskelentzündung, Fachbegriff Myokarditis. Im Gespräch mit MEIN TAG erläutert Prof. Dr. Brenda Gerull vom Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz am Universitätsklinikum Würzburg, was man tun kann, um eine Herzmuskelentzündung zu vermeiden und wie man sich verhalten sollte, wenn es einen doch erwischt hat.

Frau Professorin Gerull, warum ist eine Herzmuskelentzündung gefährlich?

Prof. Dr. Brenda Gerull: Eine Myokarditis kann zu schweren Herzrhythmusstörungen sowie einer akuten beziehungsweise chronischen Herzinsuffizienz führen. Obwohl prinzipiell alle Altersgruppen erkranken können, wird sie besonders häufig bei jungen Menschen festgestellt. Bei Kindern und jungen Erwachsenen, die an einer chronischen Herzmuskelerkrankung leiden, hat man festgestellt, dass bis zu 40 Prozent von ihnen vorher eine Herzmuskelentzündung hatten. Ähnlich hoch ist die Zahl in Bezug auf die Ursache eines plötzlichen Herztodes in dieser Altersgruppe, wobei andere Studien auch deutlich geringere Zahlen postulieren.

Trotzdem muss man festhalten, dass diese schweren Verläufe selten sind und die allermeisten Herzmuskelentzündungen ausheilen. Daten aus Studien belegen, dass sich circa 70 Prozent der Patienten mit einer akuten Myokarditis, die durch eine Myokardbiopsie festgestellt wurden, nach der Akutphase erholen, meistens auch ohne Folgen.

Wie kommt es zu einer Herzmuskelentzündung?

Die Myokarditis ist eine entzündliche Erkrankung des Herzens, die vor allem durch Viren, zum Beispiel Grippeviren, ausgelöst wird. Seltener entsteht sie durch andere infektiöse Erreger sowie toxische Substanzen, etwa bestimmte Medikamente, oder – bei Autoimmunerkrankungen – auch durch das Immunsystem selbst beziehungsweise durch eine überschießende Immunantwort bei Infektionen.

Die häufigste Ursache stellen, wie gesagt, Viren dar, wobei hier verschiedene Mechanismen unterschieden werden. Beispielsweise gibt es Viren, die direkt den Herzmuskel beziehungsweise die Gefäße im Herzmuskel angreifen. Andere bleiben im Organismus bestehen und lösen immer wieder Entzündungen über das Immunsystem aus. Angenommen wird ferner, dass Viren der Corona-Familie über Eintrittspforten wie die sogenannten ACE2-Rezeptoren potenziell direkte Herzschäden verursachen können.

Apropos: Wie groß ist das Risiko, aufgrund einer COVID-19-Erkrankung oder einer COVID-19-Impfung an einer Herzmuskelentzündung zu erkranken?

Anfängliche Berichte über schwere Herzschäden durch die SARS-CoV-2-Erkrankung haben sich nicht bestätigt. Sehr schwere Fälle, die das Leben gefährden, sind extrem selten, unspezifische entzündliche Veränderungen sind jedoch häufig. Genaue Zahlen gibt es allerdings nicht. In einer Studie an Sportlern wurde festgestellt, dass 0,6 bis drei Prozent vor Wiederaufnahme des Trainings Kriterien für eine klinische Myokarditis hatten.

Auch nach einer Corona-Impfung ist eine Myokarditis sehr selten. Betroffen sind vor allem junge männliche Personen im Alter von zwölf bis 17 Jahren, die bevorzugt nach der zweiten Impfdosis leicht erkranken. Die meisten Patienten können nach wenigen Tagen die Klinik verlassen. Prinzipiell sollte die Myokarditis nach einer Impfung genau so betrachtet werden wie bei einer Infektion mit SARS-CoV-2.

Woran erkennt man eine Herzmuskelentzündung?

Klinisch äußert sich eine Myokarditis durch kardiale Symptome wie Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, Belastungsintoleranz, Herzklopfen oder Synkopen, also umgangssprachlich einer Ohnmacht, oder eines Kollaps. Weiterhin ist ein Anstieg kardialer Enzyme, Veränderungen im EKG, gegebenenfalls im Langzeit-EKG bei Rhythmusstörungen sowie Veränderungen in der kardialen Bildgebung wie der Echokardiografie und kardiale Magnetresonanztomografie zu erwarten. Für eine genauere Diagnose und die Ursachenfindung sind weitere Bluttests und eine Herzmuskelbiopsie erforderlich. Letzteres wird jedoch selten durchgeführt.

Wie wird eine Herzmuskelentzündung behandelt?

Patienten mit nachgewiesener leichter oder mittelschwerer Myokarditis wird zunächst ein Krankenhausaufenthalt empfohlen, um eine Symptomverschlechterung rechtzeitig zu erkennen, während weitere Untersuchungen beziehungsweise die Ursachensuche erfolgen, und dann eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden kann.

Patienten mit schwerer Myokarditis sollten idealerweise in größeren Zentren behandelt werden, die Erfahrungen in der Behandlung einer schweren Herzinsuffizienz beziehungsweise von Herzrhythmusstörungen haben sowie auch die Möglichkeiten einer immunsuppressiven oder immunmodulativen Therapie abwägen können. Bei entzündlichen Schmerzen beziehungsweise bei Verdacht auf eine Perikardbeteiligung, also einer Beteiligung des Herzbeutels, kommen nichtsteroidalen Antirheumatika oder Colchicin zum Einsatz.

Und was kann man tun, um die Myokarditis zu vermeiden? Kein Sport?

Grundsätzlich sollte man bei Erkältungssymptomen und grippalen Infekten auf seinen Körper hören und sich schonen beziehungsweise in diesen Phasen vor allem auf Sport und starke körperliche Belastungen auch im Arbeitsumfeld verzichten.

Was die Corona-Impfung betrifft, so raten viele Experten, in den ersten Tagen nach der Impfung auf Sport und starke körperliche Belastungen zu verzichten. Wichtig ist, wie gesagt, auf seinen Körper zu hören, erkältungsähnliche Symptome ernst zu nehmen und erst dann wieder das gewohnte Pensum aufzunehmen, wenn man sich gesund und fit fühlt.

Nach einer überstandenen Herzmuskelentzündung: Wann kann man sich wieder vollständig belasten, etwa beim Sport?

Das hängt sicher auch von der Schwere der Erkrankung ab. Wichtig ist, dass der Patient nach einer überstandenen Erkrankung mit dem Kardiologen einen entsprechenden Plan zum Wiedereinstieg festlegt. Sportler, bei denen eine klinische Myokarditis diagnostiziert und behandelt wurde, sollten im Regelfall drei bis sechs Monate lang auf Sport verzichten.

Frau Professorin Gerull, vielen Dank für das Interview.

Prof. Dr. med. Brenda Gerull ist Leiterin des Departments Kardiovaskuläre Genetik am Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz des Universitätsklinikums Würzburg.

www.ukw.de/dzhi/genetik

Bildquelle: ©fizkes/stock.adobe.com

Hausapotheke

Erste Hilfe in den eigenen vier Wänden

Starke Kopfschmerzen oder eine Schnittwunde ereilen einen selten, wenn man gerade in einer Apotheke steht. Sehr gerne treten unangenehme Leiden dagegen am Sonntagabend oder mitten in der Nacht auf. Um für eine optimale Erstversorgung, auch bei schwereren Verletzungen, sofort das richtige Mittel zur Hand zu haben, lohnt es sich, eine strukturierte Hausapotheke anzulegen. Wir sagen Ihnen, was dazu gehört:

Hausapotheke | allgemein

  • Mittel gegen Schmerzen und Fieber (wenn in Ihrem Haushalt Kinder wohnen, auch ein entsprechendes Präparat)
  • Ein Kombi-Medikament zur Linderung von grippalen Infekten
  • Halstabletten Nasenspray, eventuell auch Nasendusche
  • Medikamente gegen Durchfall und Verstopfung
  • Salbe für Brandverletzungen
  • Gel für Sport- oder Alltagsverletzungen
  • Bei Bedarf Medikamente gegen häufige Beschwerden wie Sodbrennen, Lippenherpes oder Migräne

Hausapotheke | Wund-Versorgung

  • Wunddesinfektionsmittel
  • Pflaster für kleinere Verletzungen
  • Sterile Kompressen zum Abdecken von Wunden
  • Mullbinden verschiedener Breite
  • Verbandwatte zum Auspolstern von Verbänden
  • Dreiecktuch, das als Armschlinge benutzt wird
  • Verbandschere

Hausapotheke | weitere nützliche Hilfsmittel

  • Fieberthermometer
  • Splitterpinzette
  • Zeckenzange
  • Einmalhandschuhe
  • Kühlkompressen
  • Erste-Hilfe-Anleitung (gibt es zum Ausdrucken
  • auf diversen Internetseiten)
  • Eine Liste mit Notfallnummern wie 112, der Giftnotrufzentrale und des ärztlichen und zahnärztlichen Bereitschaftsdienstes sowie des Apothekennotdienstes

Der perfekte Platz für die Hausapotheke

Viele Leute haben ihr Medikamenten-Schränkchen im Bad stehen – was allerdings sehr ungünstig ist. Denn die dort erhöhte Luftfeuchtigkeit und die hohen Temperaturen vertragen viele Medikamente nicht und führen zu einer Beeinträchtigung ihrer Wirkung. Optimal ist die Aufbewahrung in einem kühlen, trockenen und nicht zu hellen Zimmer wie Schlafzimmer oder Abstellkammer.

Auf jeden Fall sollte die Hausapotheke so aufbewahrt werden, dass Kinder nicht selbständig herankommen – werden Pillen mit Bonbons verwechselt oder wird mit einer spitzen Pinzette vielleicht Augenarzt gespielt, kann das schlimme Folgen haben.

Ideal platziert ist die Hausapotheke in einem Schränkchen, das sich abschließen lässt. Verschreibungspflichtige Arzneien wie zum Beispiel Blutdruckmittel oder Opiate sollten wegen einer möglichen Verwechslungsgefahr nicht in der allgemeinen Hausapotheke gelagert werden. Und: Ist die Krankheit überstanden und die Therapie beendet, sollten Reste im Hausmüll entsorgt werden.

Homöopathie in der Hausapotheke

Wer auf Homöopathie vertraut, der ist mit folgenden Mitteln gut ausgerüstet:

✘ Apis Mellifi ca D12 für Insektenstiche, Hals-, Ohren- und Gelenkentzündung (rot, heiß oder dick)

✘ Arnica D12 für Quetschung, Prellung, Verrenkung und Hämatome

✘ Calendula D12 Schürf- und Risswunden sowie Verbrennungen

✘ Cantharis D12 für Verbrennung und Blasen

✘ Cocculus D12 für Reiseübelkeit, Schlafstörung, Schwindel

✘ Gelsemium D12 für Schmerzen wie Spannungskopfweh und Grippe

✘ Ledum D12 für Stichverletzungen, Tierbisse und Juckreiz

✘ Okoubaka D3 für Durchfall und Lebensmittelunverträglichkeit

✘ Rhus toxicodendron D12 für Muskelkater und körperliche Überanstrengung

Tipp: Gerne berät Sie auch Ihr Apotheker oder Ihre Apothekerin bei der optimalen Zusammenstellung Ihrer Hausapotheke.

 

Bildquelle: ©Elena Pimukova/stock.adobe.com

Gehirndoping – können Pillen schlau machen?

„Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen“, heißt ein alter Spruch. Aber stimmt er auch? Wäre es nicht schön, wenn wir morgens einfach eine Tablette schlucken würden und das Gehirn daraufhin einen genialen Geistesblitz nach dem nächsten abfeuert? Lästige Schreibtisch-Aufgaben erledigt man in der Hälfte der Zeit und Geburts- und Hochzeitstage kann man sich mühelos merken. Auch manche Studenten hoffen zu Prüfungszeiten auf einen Konzentrations-Kick mit Hilfe von Medikamenten. Die Frage lautet: Können wir die Denkfähigkeit dopen?

Was ist Gehirndoping?

Wenn die geistige Leistungsfähigkeit kurzfristig mit Hilfe von natürlichen oder chemischen Substanzen gesteigert werden soll, spricht man vom Gehirndoping. Das klingt fast schon verwerflich oder illegal, weshalb Experten lieber von Neuroenhancement sprechen. Wie beim Sport gibt es auch bei der geistigen Leistungsfähigkeit legale und illegalen Methoden, seine Leistungen zu steigern. Allerdings: „Eine Wunderpille gibt es nicht. Oft zeigen die Medikamente nur kurzfristige und minimale Effekte auf die kognitive Leistungsfähigkeit“, sagt Professor Dr. Klaus Lieb, Facharzt und Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz.

Gehirndoping: Hände weg von Ritalin und Co.

Beispiel Ritalin, ein Medikament, das im Zusammenhang mit der Therapie gegen ADHS bekannt wurde. Das verschreibungspflichtige Medikament basiert auf dem amphetaminartigen Wirkstoff Methylphenidat, der dem Betäubungsmittelgesetzt (BtMG) unterliegt. Vor allem bei Studierenden vor Prüfungen, bei Menschen in kreativen Berufen oder auch bei Jungmanagern, die auf der Karriereleiter schnell nach oben kommen wollen, steht Ritalin wegen seiner anregenden Wirkung zur Vertreibung von Müdigkeit und zur Aufmerksamkeitssteigerung hoch im Kurs. Da es legal nur auf ärztliche Verordnung zu bekommen ist, blüht der Schwarzmarkt. Wer das Mittel ohne ärztliche Verordnung nimmt, geht ein hohes gesundheitliches Risiko ein, denn die Nebenwirkungen sind enorm und reichen bis zu erhöhter Aggressivität, Angstzuständen, Wahnvorstellungen und sogar zum plötzlichen Tod. Verbreitet ist auch das Aufputschmittel Modafinil, ein Medikament gegen Narkolepsie (Schlafkrankheit).

Können Tabletten den IQ steigern?

Doch genauso wenig wie man aus einem Ackergaul ein Rennpferd machen kann, wird durch die Einnahme von Medikamenten aus einem Tölpel ein Einstein. Es gibt zwar Mittel, welche die Konzentration und das Gedächtnis verbessern. Wirklich schlauer machen sie einen aber nicht – ein Präparat, das kognitive Fähigkeiten bei einem Menschen (dazu gehören unter anderem Aufmerksamkeit, Erinnerung, Lernen, Kreativität oder Orientierung) über die genetische Veranlagung hinaus steigert, wurde bisher noch nicht entwickelt.

Tut dem Gehirn gut – und ist legal

Dennoch kann man auf ganz legalem Wege dafür sorgen, dass das eigene Gehirn optimal arbeiten kann. Dazu gehört natürlich vor allem eine solide Lebensweise mit einer gesunden Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung. Zudem sind Forschern bestimmten Nährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen auf die Spur zu kommen, die das geistige Allgemeinbefinden verbessern. Citicolin zum Beispiel wird im Körper zu dem Neurotransmitter Acetylcholin umgewandelt und beschleunigt die Reizweiterleitung zwischen Synapsen im Gehirn. Das wiederum fördert die Denkleistung, die Konzentration und das Gedächtnis. Citicolin kommt in Lebensmitteln wie Milch, Eiern, Leber und Erdnüssen vor.

Noch mehr Nährstoffe fürs Hirn

Auch andere Nährstoffe fördern die Gehirnleistung, zum Beispiel Pflanzenstoffe (Ginkgo, Brahmin, Rosenwurz), Vitamine (B12), Mikronährstoffe (Zink), Fettsäuren (Omega 3). Klassische „Wachmacher“ wie Koffein, Grüner Tee oder Guarana können ebenfalls den Nebel im Hirn lichten. Wem das alles zu kompliziert ist, der wende sich vertrauensvoll an das Team seiner Guten Tag Apotheke. Denn viele der hier erwähnten Wirkstoffe gibt es als Nahrungsergänzungsmittel. Lassen Sie sich ausführlich beraten.

 

Bildquelle: ©Maksim/stock.adobe.com

Komoot, Outdooractive & Co.

Auf Tour mit dem digitalen Wanderführer

Die Digitalisierung unseres Lebens macht auch vor den Wanderkarten nicht halt. Kurz gesagt bedeutet dies: Die klassische Wanderkarte auf Papier ist out. Ihre Rolle übernehmen immer mehr der Routenplaner und die Navigations-App auf dem Smartphone. Doch es ist nicht einfach nur der Ersatz von gedrucktem Papier durch ein elektronisches Device – die neuen digitalen Wanderkarten bieten einen enormen Mehrwert.

Die bekanntesten Outdoor-Apps

  • Komoot
  • Outdooractive
  • AllTrails
  • Bergfex
  • Alpenvereinaktiv
  • Reality maps Wandern & Biken
  • Rother Touren Guides
  • Topo GPS Deutschland
  • ape@maps

(kein Anspruch auf Vollständigkeit)

Sie heißen Komoot, Outdooractive, AllTrails, Rother Touren Guides oder Topo GPS… Die Rede ist von den digitalen Erben unserer guten alten Wanderkarte. „Gute alte Wanderkarte“? Ja sicher, der Wanderführer auf Papier hat uns in der Vergangenheit wertvolle Dienste geleistet und uns meist sicher durch die Alpen, die Lüneburger Heide, die Eifel oder den Thüringer Wald gelotst. Aber wie heißt es so schön: Des Guten Feind ist das Bessere. Und diese digitalen Wanderführer, die als App auf dem Smartphone gespeichert sind, sind tatsächlich um Längen besser als ihre analogen Vorfahren auf Papier. Das fängt schon damit an, dass „Wanderkarte“ ein viel zu enger Begriff dafür ist, was diese Apps leisten. Nehmen wir als Beispiel Komoot, mit weltweit mehr als 20 Millionen Nutzern nach eigenen Angaben die größte Outdoor-Plattform.

Komoot ist nicht einfach eine Karte in digitaler Form, sondern ist

  • ein Routenplaner
  • eine Navigations-App
  • ein Tourenverzeichnis
  • und ein soziales Netzwerk für Outdoor-Aktivitäten

Outodoor-Apps im Detail

Man kann selbst eine Route planen oder auf eine der zigtausend Vorschläge von anderen Teilnehmern zugreifen, die ihre eigenen Touren auf Komoot gespeichert und für andere zugänglich gemacht haben – oft mit Beschreibungen und Fotos. Wenn man selbst eine Route plant – beispielsweise eine Rundtour – braucht man lediglich den Start- und Zielpunkt einzugeben und die Funktion „Hin und zurück“ einzugeben und Komoot erledigt den Rest. Zusätzlich kann man sein eigenes Fitness-Level eingeben und natürlich die vorgeschlagene Route auch anpassen, indem man etwa einen besonderen Aussichtpunkt hinzufügt. Und natürlich kann man seine eigene Tour aufzeichnen und anschließend zu Hause noch einmal in aller Ruhe auswerten und genießen. Dies alles gilt übrigens nicht nur für die Funktion „Wandern“. Auch weitere Sportarten wie Laufen, Trailrunning, Rennradfahren oder Mountainbiken sind möglich. Für die jeweiligen Sportarten sind natürlich auch spezielle Tourenvorschläge gespeichert. Man muss die Tourenplanung und Auswertung übrigens nicht am Smartphone vornehmen. Die Apps haben in der Regel auch eine Webseite, so dass man ganz bequem am größeren Bildschirm des Notebooks oder PC die Touren vor- und nachbereiten kann. Mit der Synchronisierungsfunktion ist dann das Smartphone immer „uptodate“. Der größte Mehrwert dieser digitalen Tourenplaner aber dürfte die Navigationsfunktion sein. Wie beim Autofahren führt eine Stimme den Wanderer oder die Wanderin durch die vorher geplante Tour, auch im Gelände. Selbst wenn man einmal vom Weg abgekommen ist, lässt einen die App nicht im Stich. Mit den Hinweisen „Sie haben die Route verlassen“ und „Die Route liegt 30 Meter links von Ihnen“ sowie „Sie sind jetzt wieder auf der Route“ kann man sich praktisch nicht verlaufen. Natürlich kann man den Streckenverlauf und die eigene Position während der gesamten Tour auch optisch auf dem Bildschirm verfolgen.

Und die Kosten?

Die Basisversionen der Apps sind durchgehend kostenlos. Mit ihnen kann man schon mal etwas anfangen und testen, ob das überhaupt etwas für einen ist. Bei Komoot zum Beispiel ist eine frei wählbare Region kostenlos, beispielsweise die Region „Gardasee“. Schon in dieser Variante kann man alle Funktionen nutzen. Für einmalig rund 30 Euro bekommt man Zugriff auf das sogenannte „Welt-Paket“ und hat unbegrenzten Zugriff auf alle verfügbaren Touren, wo immer diese sich befinden. Bei anderen Anbietern wie Outdooractive ist es ähnlich.

Ein Tipp zu den digitalen Wanderführern zum Schluss

Der Stromverbrauch dieser Routen-Apps ist ziemlich hoch. Wer längere Touren plant, sollte daher besser eine Powerbank im Gepäck haben, damit er den Akku seines Smartphones unterwegs laden kann. Man kann die Karten auch downloaden und offline verwenden, allerdings ist die Funktion meistens kostenpflichtig und den Premium-Versionen vorbehalten.

 

Bildquelle: ©Shi/stock.adobe.com

Baden im See – aber sicher

Sommer, Sonne, Badesee – wie herrlich. Allerdings: „Flüsse und Seen sind nach wie vor die größten Gefahrenquellen. Nur vergleichsweise wenige Gewässerstellen werden von Rettungsschwimmern bewacht. Das Risiko, dort zu ertrinken, ist deshalb um ein Vielfaches höher als an Küsten oder in Schwimmbädern“, beschrieb der inzwischen ehemalige DLRG-Präsident Achim Haag die Gefahrenlage einst.

 

Besonders vom Ertrinken betroffen sind Kinder und junge Menschen. 23 Kinder im Vorschul- und Grundschulalter kamen 2020 im Wasser ums Leben. Daher appelliert der DLRG dringend an die Eltern und Aufsichtspersonen, ihre Kinder stets im Auge zu behalten, wenn diese im Wasser sind. Und natürlich dürfen sich Kinder, die noch nicht sicher schwimmen können, nur im seichten Wasser aufhalten, wo sie noch stehen können.

 

Wann gilt man als sicherer Schwimmer?

Als sicheren Schwimmer bezeichnet die DLRG jemanden, der die Disziplinen des Jugendschwimmabzeichens in Bronze (Freischwimmer) erfüllt, also mindestens 15 Minuten schwimmen kann, ohne sich zwischendurch am Beckenrand festzuhalten. Das Seepferdchen, also die Bescheinigung darüber, dass sich das Kind auf einer Stecke von 25 Metern über Wasser halten kann, reicht nicht aus.

Aufgrund der Corona-Situation fanden in den vergangenen Schuljahren keine oder kaum Schwimmlernkurse stattfanden. Dadurch haben viele Kinder nicht richtig schwimmen gelernt. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Eltern oder Aufsichtspersonen ihre am und im Wasser spielenden und plantschenden Kinder permanent unter Beobachtung haben. Und dass sie jederzeit eingreifen können, falls dies erforderlich ist. Schwimmflügel und Schwimmwesten für die lieben Kleinen erhöhen die Sicherheit.

 

Alkohol und/oder Selbstüberschätzung mit Folgen

Bei den Jugendlichen und Erwachsenen, die im Wasser umkommen, ist häufig Alkohol, Übermut oder Selbstüberschätzung im Spiel, oft auch alles zusammen. Wenn die Wette lautet „Wer schafft es bis zum anderen Ufer und zurück?“, kommt es leider allzu oft vor, dass den Schwimmern mitten im See die Kräfte ausgehen und dann auch niemand in der Nähe ist, der helfen kann.

 

Trendsport: Stand-up-Paddling (SUP)

Wachsender Beliebtheit an den Badeseen erfreut sich das Stand-up-Paddling (SUP). Hierbei steht, kniet oder sitzt man auf dem SUP-Board und sorgt mit einem Paddel für Fortbewegung. Dabei kommt man sehr schnell in tiefes Gewässer. Wer dann ins Wasser fällt, muss nicht einmal ein schlechter Schwimmer sein, um sich in Gefahr zu bringen. Denn der plötzliche Temperaturunterschied von der Hitze im Sonnenschein und dem kalten Wasser kann den Kreislauf stark belasten und sogar einen Herzstillstand hervorrufen.

 

Für Nichtschwimmer ist die Gefahr natürlich noch viel größer, wenn sie in der Mitte des Sees vom Board fallen. Organisationen wie die DLRG warnen daher dringend davor, ohne Schwimmweste aufs Board zu gehen. Das gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene.

 

Eine gute Übersicht, worauf sie beim Kauf einer guten Schwimmweste achten sollten, finden Sie auf der Internetseite www.stand-up-paddling.org/supschwimmwesten.

 

Was Sie immer dabei haben sollten

Für ein unbeschwertes Badevergnügen am See sollte man immer ein paar Dinge im Gepäck haben: Das wichtigste im Sommer ist natürlich die geeignete Sonnencreme, die Sie großzügig auf Ihrer Haut und der Ihrer Kinder verreiben sollten. Denken Sie daran, die Sonncreme nach dem Aufenthalt im Wasser erneut aufzutragen. Zum Schutz vor den Sonnenstrahlen ist es zudem sinnvoll, eine Kappe zu tragen, auch ein T-Shirt schützt vor aggressiven UV-Strahlen.

 

Gut ist zudem, wasserfestes Pflaster im Gepäck zu haben für den Fall, dass Sie oder Ihr Kind sich an einem spitzen Stein oder einer Scherbe verletzen. Auch ein kleines Fläschchen zur Wunddesinfektion ist sinnvoll. Lassen Sie sich dazu in Ihrer Guten Tag Apotheke beraten.

 

Und noch ein letzter Tipp: Um die Füße vor den oft spitzen Steinen am Ufer und im seichten Wasser zu schützen, eignen sich sogenannte Wasser- oder Aquaschuhe. Diese sind auch bei heißem Sand, dessen Temperatur manchmal 40 Grad Celsius erreicht, sehr nützlich.

 

Die Baderegeln der DLRG

  • Gehe nur zum Baden, wenn du dich wohl fühlst
  • Kühle dich ab und dusche, bevor du ins Wasser gehst
  • Gehe als Nichtschwimmer nur bis zum Bauch ins Wasser
  • Überschätze dich und deine Kraft nicht
  • Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich. Verlasse das Wasser sofort und suche ein festes Gebäude auf
  • Aufblasbare Schwimmhilfen bieten dir keine Sicherheit im Wasser
  • Gehe niemals mit vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser
  • Rufe nie um Hilfe, wenn du nicht wirklich in Gefahr bist, aber hilf anderen, wenn sie Hilfe brauchen
  • Bade nicht dort, wo Schiffe und Boote fahren. Halte das Wasser und seine Umgebung sauber, wirf Abfälle in den Mülleimer
  • Springe nur ins Wasser, wenn es frei und tief genug ist

 

Bildquelle: ©JohanSebastian/stock.adobe.com

Rohkost und Sommersalate für kühlen Genuss

Rohkost und Sommersalate für kühlen Genuss

 

Ab in die Schüssel heißt es jetzt für Blumenkohl, Brokkoli, Stangensellerie, Radieschen und Möhre. Denn Salat-Bowls voll gesunder Leckereien für hitzige Tage gehören definitiv zu den leckersten Trends des Sommers. Entdecken Sie jetzt den kulinarischen Alleskönner.

 

Bowls gehören zu den beliebtesten Food-Trends in Deutschland. Die Gründe dafür sind sicher vielfältig, der wichtigste aber ist: Sie sind so herrlich unkompliziert! Eine umfangreiche, gesunde Mahlzeit, bestehend aus den unterschiedlichsten Zutaten, wird in einer einzigen Schale serviert – ob als schneller Lunch oder als kreative Dinner-Variante. Der Fantasie sind bei der Umsetzung keine Grenzen gesetzt und auch was in die Schüssel kommt, liegt ganz im Ermessen der Entdecker neuer Geschmacksdimensionen. Von fruchtig bis herzhaft ist alles willkommen, was gesund ist, schmeckt und Abwechslung in den Ernährungsplan bringt.

 

Leichte Sommerküche

 

Bei brütender Hitze geht beispielsweise nichts über eine kühle, knackige Rohkost-Bowl. Sie sorgt an den hitzigen Tagen für leichten Genuss und den extra Schub an Energie, denn ungekochtes Obst und Gemüse enthält besonders viele Nährstoffe! Es trifft sich also ganz hervorragend, dass gerade jetzt die Auswahl an saisonalem Obst und Gemüse riesengroß ist! Die verschiedensten Salate, Radieschen, Tomaten, Gurken, Kohlrabi, Möhren und Sellerie, um nur einige zu nennen. Kurz: Die Palette an kreativen Zubereitungsmöglichkeiten ist derzeit ebenso groß und bunt wie das Spektrum an saisonal verfügbaren Salaten und Gemüsearten. Das erlaubt viel Neues und macht experimentierfreudig!

 

Rezept: Sommer-Bowl

 

Zutaten für 2 Personen

  • 100 g Blumenkohl
  • 100 g Brokkoli
  • 3 Möhren
  • 8 Radieschen
  • 1 Stangensellerie
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 2 TL Zitronensaft
  • 1 EL Sojasauce
  • 1½ EL Sesamöl
  • 1 Stängel Minze
  • 1 TL schwarze Sesam

 

Zubereitung

  1. Gemüse waschen, putzen und von Blättern und Strunk befreien.
  2. Brokkoli und Blumenkohl in eine Schüssel raspeln.
  3. Möhren mit dem Sparschäler der Länge nach in feine Streifen hobeln.
  4. Radieschen und Sellerie in feine Scheiben schneiden.
  5. Brokkoli-Blumenkohl-Raspeln auf 2 Bowls verteilen und das restliche Gemüse darauf geben.
  6. Für das Dressing Ingwer schälen, fein reiben und mit Zitronensaft, Sojasauce und Sesamöl vermengen.
  7. Das Dressing über die Salat-Bowl geben, mit Minze-Blättern und Sesam bestreuen und genießen.

 

Kulinarische Gaumenfreuden bereiten

 

Staudensellerie

Er ist mild, würzig-frisch und hat einen knolligen Verwandten – vor allem ist er aber der aufgehende Stern am Gemüsehimmel. Um kaum ein anderes Gemüse gibt es derzeit einen größeren Hype. In einschlägigen Foren, Promi- und Influencer-Kreisen wird das zu Saft verarbeitete Gemüseelixier seit kurzem als Allzweckwaffe gefeiert, die Haut und Körpergefühl verbessert und uns rundum fit und gesund macht. Doch für nicht wenige Menschen, gibt es auch noch andere Zubereitungsweisen, um das vielseitige Potential der grünen Stängel perfekt zur Geltung bringen. Dazu zählen Suppen, die legendäre Bolognese-Sauce, gratinierte oder auch gedünstete Stangen aber vor allem auch roher Staudensellerie, der sich perfekt zum Dippen, in Hummus, Quark, Salat oder Bowl eignet.

 

Einkauf & Lagerung

Im Sommer – zwischen Mai und Oktober – ist Staudensellerie aus heimischem Freilandanbau erhältlich. Davor und danach kommt er aus geschütztem Anbau. Ein Zeichen von Frische sind knackige, feste Stangen, die nicht zu biegsam und frei von Flecken und Verfärbungen sind. Die Farbe des Staudensellerie hat keinen Einfluss auf den Geschmack. Staudensellerie lässt sich problemlos im Gemüsefach des Kühlschranks lagern und hält dort bis zu zwei Wochen.

Tipp: Da das Gemüse im Kühlschrank nach und nach Wasser verliert, kann es sinnvoll sein, die Stauden in ein feuchtes Geschirrtuch zu wickeln. Das kompensiert den Wasserverlust.

 

Möhren

Man kennt sie auch als gelbe Rübe, Rüebli, Mohrrübe, Wurzel oder Karotte. Dank ihrer guten Lagerfähigkeit lassen sich Möhren das ganze Jahr über genießen. Am bekanntesten sind orangefarbene. Es gibt sie aber auch in Gelb und Weiß bis hin zu Rot und Violett. Von Mai bis in den Sommer gibt es die süßlichen, zarten Bundmöhren mit Blattwerk zu kaufen. Ab Spätsommer sind dann die sogenannten Waschmöhren erhältlich. Sie werden für den Verkauf gewaschen, das Blattgrün entfernt und sind so dann bestens lagerfähig. Kein Wunder also, dass das Allround-Talent auf Platz 2 der Top-10-Gemüse in Deutschland liegt – gleich hinter den Tomaten!

 

Einkauf & Lagerung

Eine frische Karotte erkennt man an ihrer intensiven Farbe und ihrer knackig-festen Konsistenz. Als Faustregel gilt: Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben Möhren bis zu einer Woche knackig frisch. Späte Sorten auch länger. Um Bundmöhren frisch zu halten, sollte man vor dem Aufbewahren die Blätter entfernen, da das Blattgrün der Wurzel sonst Feuchtigkeit entzieht und sie austrocknet.

 

Tipp: Einfrieren kann man das Gemüse auch. Dafür die Möhren ca. drei Minuten blanchieren und anschließend luftdicht verpacken.

 

Radieschen

Es gehört zur Rettich-Dynastie und ist ihr kleinster Vertreter. Radieschen sind ein idealer, kalorienarmer Snack – und weit mehr als eine Salat-Deko! Roh als würzende Gemüsebeilage machen sie Appetit auf etwas Salziges oder bilden einen reizvollen Kontrast zu Süßem. Der herrlich scharfe, manchmal von einer leichten Bitternote begleitete Geschmack kommt vom Senföl.

 

Einkauf & Lagerung

Erntefrische Radieschen erkennt man an ihren saftig grünen Blättern. Darüber hinaus sollten die würzigen Knollen fest und unversehrt sein – ohne Dellen, Druckstellen und Risse. Radieschen sollten schnell nach dem Einkauf verzehrt werden. Wer sie im Kühlschrank einige Tage aufbewahren möchte, sollte vorher die Blätter entfernen und sie in ein feuchtes Tuch einschlagen oder in eine Schüssel mit etwas Wasser legen. So bleiben sie schön knackig.

 

Darf’s auch ein bisschen Kohl sein?

Denn auch Kohl kann Salat! Trendige Salat-Bowls bestechen mit immer mehr Innovationsgeist und Kreativität. Und so findet auch immer öfter Kohlgemüse seinen Weg in die Salatschüssel. Allen voran die zwei beliebtesten Kohlköpfe: Blumenkohl und Brokkoli.

 

Blumenkohl

Er ist als echter Kosmopolit in allen Küchen der Welt zu Hause. Dank seiner enormen Wandlungsfähigkeit ist er ein Allrounder, der sich gebraten sogar als Fleischersatz und kleingehäckselt als Mehlersatz für Brot oder Pizzateig nutzen lässt. Dazu kommen sein überraschend vielseitiges Potenzial und viele Impulse aus fremden Küchen – beispielsweise der arabischen oder asiatischen. Aber auch als Protagonist in der „Raw Kitchen“ macht er sich hervorragend.

 

Brokkoli

Der grüne Verwandte des Blumenkohls ist ihm in puncto Nährstoffe sogar noch überlegen. Genau genommen ist er geradezu unverschämt gesund! Der äußerst schmackhafte, kulinarische Import aus Italien ist aber nicht nur vollgepackt mit gesunden Inhaltsstoffen, sondern hat auch eine denkwürdige Karriere hingelegt. Innerhalb von gerade einmal 20 Jahren hat er sich einen festen Platz auf den deutschen Feldern und in praktisch jedem deutschen Haushalt erobert. Im asiatischen Wokgemüse fühlt er sich ebenso zuhause wie in klassischen Cremesuppen, Eintöpfen, einer Minestrone, Quiche oder im Salat.

 

Einkauf & Lagerung

Wer Blumenkohl und Brokkoli kauft, sollte darauf achten, dass die Röschen fest und geschlossen sind. Auch bei den Blättern lohnt sich genaues Hinsehen. Sie müssen knackig-grün sein und beim Blumenkohl eng am Kopf anliegen. Bei Brokkoli kommt noch ein knackiger Stiel hinzu.

Blumenkohl und Brokkoli sollten möglichst rasch nach dem Einkauf verzehrt werden – dann schmeckt das Gemüse am besten. Wer die Kohlsorten länger aufbewahren möchte, verpackt sie idealerweise in Küchenpapier und lagert sie im Gemüsefach des Kühlschranks. Dort hält Brokkoli zwei Tage, Blumenkohl bis zu einer Woche.

 

Informationen und Rezept stammen von Deutschland – Mein Garten. Dort finden Sie auch alles zum Thema Obst und Gemüse aus Deutschland.

Bildquelle: ©BVEO/Ariane Bille

Cranberrys halten das Gedächtnis im Alter fit

Wenn Sie regelmäßig Cranberrys essen, verbessert das die Gehirnfunktion und Ihr Gedächtnis – und beugt damit Altersdemenz vor. Das konnten Ergebnisse eines Teams um den Ernährungswissenschaftler David Vauzour von der Medical School der University of East Anglia zeigen. Was macht die Cranberrys zu diesen Wunderfrüchten?

Cranberrys für ein gutes Gedächtnis – bessere Nährstoffversorgung

Für die Untersuchung haben Wissenschaftler 60 geistig fitte Menschen im Alter von 50 bis 80 Jahre einem Test unterzogen. 30 von ihnen nahmen täglich über zwölf Wochen hinweg neun Gramm Cranberry-Pulver zu sich – das ist die komprimierte Menge von einer Tasse voller Früchte. Die andere Hälfte der Teilnehmer haben Placebos verabreicht bekommen.

Die Gedächtnisleistung derer Teilnehmer, die Cranberry-Pulver zu sich nahmen, steigerte sich. Nach den zwölf Wochen zeigte sich, dass sich die Erinnerung an tägliche Ereignisse, die neuronale Funktion und die Blutabgabe an das Gehirn stark verbessert hatten. So sorgen Cranberrys für ein gutes Gedächtnis: Das Gehirn wurde effektiver mit essenziellen Nährstoffen (wie Glukose oder Sauerstoff) versorgt, was das Gedächtnis verbessert.

Cranberrys für ein gutes Gedächtnis und gegen Schlaganfälle und Infarkte

David Vauzour berichtet, dass: „Bei der Cranberry-Gruppe stellen wir auch eine signifikante Abnahme des LDL-Cholesterins fest, das zur Atherosklerose beiträgt – eine Verdickung oder Verhärtung der Arterien, die durch eine Ansammlung von Plaque in der inneren Auskleidung einer Arterie verursacht wird“. Diese Verdickung verursacht Durchblutungsstörungen, die zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können. Durch den Verzehr von Cranberrys kann das Risiko rapide gesenkt werden.

Bei Demenz: Vorsorge statt Nachsorge

„An Demenz werden 2050 voraussichtlich über 150 Mio. Menschen leiden“, befürchtet Vauzour. Derzeit ist eine Heilung noch nicht möglich. Deswegen sei es umso wichtiger, dass: „wir modifizierbare Lebensstilinterventionen wie die Ernährung suchen, die dazu beitragen könnten, das Krankheitsrisiko und die Belastung zu verringern“, so der Ernährungswissenschaftler. Dass kognitive Fortschritte schon durch eine relativ kurze Cranberry-Kur nachgewiesen werden konnten, ist für das Team um den Wissenschaftler ein positives Zeichen.

Bildquelle: ©juliasudnitskaya/stock.adobe.com

Die Impfung – Schutz für sich selbst und andere

Impfungen gehören zu den bedeutendsten Errungenschaften der modernen Medizin.  Sie bieten Schutz vor gefährlichen Infektionskrankheiten – von den ersten Lebensjahren an bis ins hohe Alter. Lesen Sie hier, wann die wichtigsten Erst- und Auffrischimpfungen anstehen.

 Erfolge durch Impfung

Jahrhundertelang haben Pocken die Menschheit geplagt und unzählige Leben gefordert, bis sie 1980 von der Weltgesundheitsorganisation WHO offiziell für ausgerottet erklärt wurden. Möglich wurde dieser bahnbrechende Erfolg nur, weil genügend Menschen eine Impfung gegen den gefährlichen Erreger, das Variolavirus, erhalten hatten.

Pionierarbeit durch Impfung

Einen maßgeblichen Beitrag zur Entwicklung der weltweit ersten Schutzimpfung leistete der englische Landarzt Edward Jenner. Er beobachtete, dass Personen, denen er zuvor harmlose Kuhpocken verabreicht hatte, seltener an den „echten“ Pocken erkrankten.

Immunsystem ist vorbereitet

Nach dem sogenannten Prinzip der aktiven Immunisierung funktionieren auch die meisten der heute bekannten Impfstoffe: Sie konfrontieren das körpereigene Immunsystem mit bestimmten Merkmalen eines Virus oder Bakteriums und regen es so dazu an, Antikörper zu bilden. Diese Abwehrstoffe ermöglichen es dem Körper, sich gegen eine spätere Infektion mit dem entsprechenden Erreger zu wehren. Im Idealfall bricht die Krankheit so gar nicht erst aus oder nimmt zumindest einen milderen Verlauf.

Früh übt sich

In Deutschland gibt es ein unabhängiges Expertengremium, die Ständige Impfkommission (STIKO), das aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu Impfungen bewertet und darauf aufbauend Impfempfehlungen ausspricht. Diese finden Sie unten stehend. Demnach sollten Kinder bereits innerhalb ihres ersten Lebensjahres eine Grundimmunisierung gegen eine ganze Reihe von Infektionskrankheiten erhalten. Je nach Impfstoff sind bis zu drei Teilimpfungen nötig, bis ein ausreichender Schutz aufgebaut ist.

Wichtige Impfung für junge Menschen

Die Impfungen gegen Wundstarrkrampf (Tetanus), Diphtherie, Keuchhusten (Pertussis) und Kinderlähmung (Poliomyelitis) müssen außerdem zu späteren Zeitpunkten in der Kindheit oder Jugend aufgefrischt werden, um ihre Wirkung aufrechtzuerhalten. Eine der wichtigsten Impfungen für Jugendliche ist außerdem die gegen Humane Papillomviren (HPV). Sie wird für alle Mädchen und Jungen im Alter zwischen neun und 14 Jahren empfohlen. HPV zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erregern. Eine anhaltende Infektion mit den Hochrisiko-Typen HPV 16 und 18 kann Krebs beziehungsweise Krebsvorstufen im Genitalbereich, Mund oder Rachen hervorrufen.

Überprüfen Sie Ihren Impfstatus

Auch als Erwachsener sollte man mindestens alle zehn Jahre seinen Impfstatus überprüfen. Nach diesem Zeitraum steht nämlich jeweils eine erneute Auffrischungsimpfung gegen Tetanus und Diphtherie an. Beim ersten Mal wird sie in der Regel als Kombinationsimpfung verabreicht, die auch eine Keuchhustenkomponente enthält. Zudem sollten alle Erwachsenen, die nach 1970 geboren sind und nicht beziehungsweise nur einmal in ihrer Kindheit gegen Masern geimpft wurden, eine Masernimpfung erhalten. Nach dem Masernschutzgesetz gilt dies seit 2020 verpflichtend für alle Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen arbeiten.

Die wichtigsten Impfungen auf einen Blick

  • Rotaviren
  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Diphterie
  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Hibb – H. influenzae Typ b
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Hepatitis B
  • Penumokokken
  • Meningokokken C
  • Masern
  • Mumps, Röteln
  • Varizellen
  • HPV – Humane Papillomviren
  • Herpes zoster (Gürtelrose)
  • Influenza

Wann, wer und wie oft jemand welche Impfungen erhalten sollte, entnehmen Sie bitte dem Impfkalender, der unter anderem auf der Internetseite des RKI veröffentlicht ist.

Bildquelle: ©Prostock-studio/stock.adobe.com