Kondom löst Pille als Verhütungsmittel Nummer eins ab

Mechanische Verhütung wird beliebter

Kondome und die Pille bleiben die wichtigsten Verhütungsmittel in Deutschland – so die Erkenntnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Verhütungsverhalten Erwachsener 2023.

Nebenwirkungen der Anti-Baby-Pille ausschlaggebend

Allerdings ist die Nutzung der Pille weiter rückläufig: So verwendeten im vergangenen Jahr 38 Prozent die Pille, im Jahr 2007 waren es noch 55 Prozent der Befragten. Mit 53 Prozent wird das Kondom erstmals seit 2007 mit 36 Prozent deutlich häufiger als die Pille zur Verhütung eingesetzt. Dieser grundlegenden Veränderung im Verhütungsverhalten liegt nach Angaben der der BZgA eine zunehmend kritische Einstellung zu hormonellen Verhütungsmethoden zugrunde.

 

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Was ist eigentlich das Sicca-Syndrom?

Jeder Fünfte leidet darunter

Auch bekannt als Keratoconjunktivitis sicca, trockenes Auge oder Büroaugen-Syndrom. Das Sicca-Syndrom ist eine Benetzungsstörung des Auges.

Symptome

Betroffene klagen häufig über Lichtempfindlichkeit sowie brennende und juckende Augen, die schnell ermüden. Viele Patienten haben außerdem ein Fremdkörpergefühl im Auge oder verspüren ein Drücken. In der Folge reiben sie sich die Augen, so dass der Tränenfilm nicht mehr auf dem Auge haften bleiben kann und das Auge dauerhaft zu tränen beginnt. Meist ist die Bindehaut gerötet. Ein trockenes Auge kann sehr schmerzhaft sein.

Häufigkeit

Das Büroaugen-Syndrom ist weit verbreitet. „Früher war das eine echte Rarität. Heutzutage schätzt man, dass etwa jeder fünfte Bundesbürger daran erkrankt ist,“ weiß Prof. Alireza Mirshahi, Direktor der Augenklinik Dardenne.

Ursache

Der Tränenfilm auf unserem Auge besteht aus einer Fett-, Wasser und Schleimschicht. Beim trockenen Auge wird entweder zu wenig Tränenflüssigkeit produziert, es verdunstet zu viel davon, die Zusammensetzung des Tränenfilms ist nicht optimal oder es liegt eine entzündliche Komponente vor. Meistens verursacht eine Kombination aus mehreren Faktoren trockene Augen.

Auslöser

Luftverschmutzung oder trockene Raumluft durch Heizung und Klimaanlage belasten unsere Augen. Beim Lesen, Fernsehen oder bei der Arbeit vor dem Bildschirm blinzeln wir seltener als gewöhnlich und benetzen dadurch unser Auge weniger als nötig, so dass es austrocknen kann. Darüber hinaus können unter anderem hormonelle Umstellungen (z. B. Wechseljahre) für eine Veränderung der produzierten Tränenflüssigkeitsmenge und/oder ihrer Zusammensetzung sorgen.

Außerdem gibt es Krankheiten, welche die Entstehung eines trockenen Auges begünstigen. Dazu zählen beispielsweise Rheuma oder Neurodermitis. Das Gleiche gilt für manche Medikamente: So können sich beispielsweise Antidepressiva, Betablocker oder die Antibabypille negativ auf eine gute Befeuchtung des Auges auswirken. In manchen Fällen sorgt auch ein Befall des Lidrandes mit Milben für das Sicca-Syndrom.

Folgen

Laut Prof. Mirshahi ist das Büroaugen-Syndrom für die Mehrheit der Betroffenen zwar im Alltag durchaus belastend, aber ungefährlich. Für eine Minderheit kann es jedoch langfristig zu einer Einschränkung des Sehvermögens führen.

Therapie

Der erste Schritt bei der Therapie von trockenen Augen ist die Behandlung mit Tränenersatzmitteln in Form von Tropfen oder Salben. Manchmal werden lokal auch antibiotische und/oder kortisonhaltige Präparate eingesetzt. Ist ein Milbenbefall für die Beschwerden verantwortlich, hat Prof. Mirshahi gute Erfahrung mit Teebaumöl gemacht. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Haus- oder Augenarzt bzw. dem Team in Ihrer Guten-Tag-Apotheke beraten.

Prävention

Gönnen Sie Ihren Augen regelmäßige Pausen von der Bildschirmarbeit. Dazu einfach mal den Blick weg vom Monitor schweifen lassen. Regelmäßiges Lüften kann die Augen ebenfalls entlasten und dem Sicca-Syndrom vorbeugen.

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Digital Detox leichtgemacht

Lassen Sie sich von Digitalem Stress nicht stressen

Digitale Technologien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie erleichtern unser Leben, können aber auch unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden belasten. Wer es schafft, reflektiert mit Informations- und Kommunikationstechnologien umzugehen, kann von den Vorteilen der neuen Technik profitieren.

Arbeitshilfe und Stressor zugleich

Internet, Computer, Smartphones, Tablets und andere technische Errungenschaften haben sich mittlerweile fest in unseren täglichen Abläufen etabliert. Sie helfen, Menschen miteinander zu verbinden, sind essentiell für berufliche Prozesse, erleichtern zügige Abstimmungen, dienen als Inspirationsquelle, bieten Unterhaltung, fördern das Lernen, gewähren Unterstützung und erfüllen zahlreiche weitere Funktionen.

Gleichzeitig können sie aber auch Stress auslösen, denn sie versorgen uns mit einer Flut von Informationen und unterbrechen uns ständig in unserem Tun. Technische Updates können uns überfordern, Systemabstürze setzen unsere Belastbarkeit auf eine harte Probe. Dazu können computerbasierte Überwachung im Beruf und die Angst vor einem Jobverlust durch fortschreitende Digitalisierung massiv an die Substanz gehen.

Was passiert bei anhaltendem Digitalem Stress

Digitaler Stress kann langfristig mit Erkrankungen wie beispielsweise Bluthochdruck, Herzinfarkt und Depression in Verbindung gebracht werden. Die Ursache dafür sind langanhaltende Entzündungsprozesse, die der Körper im Rahmen der Stressreaktion durchläuft, wenn man über einen langen Zeitraum Stress ausgesetzt ist.

Dr. Manfred Schoch und Prof. Nicolas Rohleder von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg: „Wiederholte Stresssituationen über den Arbeitstag hinweg können langfristig chronischen Stress auslösen, der krank macht. Insbesondere die Menge der digitalen Arbeit ist Treiber von chronischem digitalem Stress am Arbeitsplatz.“

So gehen Sie besser mit Digitalem Stress um

Unsere Welt ist von fortschreitender Digitalisierung geprägt. Sich dieser Entwicklung entziehen zu wollen, ist unmöglich. Deshalb ist die entscheidende Stellschraube, an der wir drehen können, unser persönlicher Umgang damit. Der bayerische Forschungsverbund „ForDigitHealth“ (frei übersetzt: „Für digitale Gesundheit“) rät dazu, sich regelmäßig zu reflektieren: Was sind meine digitalen Stressquellen und warum? Habe ich mir ungesunde Angewohnheiten im Umgang mit modernen Technologien angewöhnt?

Wenn Sie Stressoren identifiziert haben, sollten Sie sanft dagegen steuern. Versuchen Sie außerdem Ihre digitalen Endgeräte bewusst für gewisse Zeiträume (z. B. während des Essens oder im Schlafzimmer) beiseitezulegen. Setzen Sie sich dabei aber nicht zu sehr unter Druck, sondern gestatten Sie sich eine gesunde Fehlerkultur, sonst arten Ihre Anti-Stress-Maßnahmen selbst in Stress aus.

Entspannungspausen und Bewegung für mehr Wohlbefinden

Mentale Pausen im Umgang mit modernen Technologien sind wichtig. Schaffen Sie deshalb bewusst Entspannungsmomente, das gilt ganz besonders bei Bildschirmarbeit im Homeoffice. Versuchen Sie darüber hinaus, sich gute Gewohnheiten außerhalb des digitalen Raums anzueignen und sich mehr zu bewegen. Wer kleine positive Routinen in den Alltag einbaut (z. B. Treppe nehmen statt Aufzug, Fahrrad statt Auto), kann bereits mit 15 Minuten mehr Bewegung am Tag stressbedingte Entzündungsreaktionen im Körper abbauen.

 

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Das gesunde Mittelmaß

Lagom – das schwedische Prinzip für Balance im Alltag

Die Schweden gelten als ein sehr glückliches, ausgeglichenes Volk: Im „World Happiness Report“, der weltweiten Wohlfühlstatistik, sind die Skandinavier immer unter den zehn glücklichsten Nationen der Welt. Das liegt bestimmt an der schönen Natur, der toleranten Gemeinschaft und der Sicherheit eines ausgeprägt sozialen Staates. Aber vielleicht liegt es auch an einem schwedischen Prinzip, das grade weltweit von sich reden macht: Lagom. Lesen Sie, was sich hinter diesem Wort verbirgt.

Lagom: eine Weisheit der Wikinger

Lagom bedeutet in der deutschen Übersetzung so viel wie „Nicht zu viel und nicht zu wenig. Gerade genug.“ Interessant ist schon der Ursprung des Wortes, der von den Wikingern stammt: „laget om“ bedeutet wörtlich: „in der Gruppe herum“. Der Legende nach war damit das gerechte Teilen von Met, dem Honigwein, gemeint. Wurde ein Becher Met im Kreis herumgereicht, durfte jeder nur so viel trinken, dass auch für alle anderen ein Schluck drin war. Es gab also für jeden genug, aber für keinen zu viel. Leben nach dem Lagom-Prinzip heißt, mehr Balance und Zufriedenheit in den Alltag zu bringen. Das funktioniert nicht nur in Schweden, sondern auch hierzulande. Und zwar so:
Essen

Wir kennen es doch alle: Das erste Stück Torte schmeckt einfach himmlisch und verführt zu mehr. Nach dem dritten Stück allerdings könnte einem schon richtig übel werden … Ein klarer Fall von Zuviel. Andersherum könnte einem auch viel Geschmack und Lebensfreude entgehen, wenn man stets konsequenten Abstand zu jeglichen Leckereien hält. Ab und zu, in Maßen, zum Genießen – das beschreibt Lagom.

Arbeit

Ein gewisses Maß an Ehrgeiz und Bestreben im Job hilft, beruflich voranzukommen und sein Potential voll auszuschöpfen. Doch was, wenn der volle Einsatz immer mehr zu Erschöpfung führt? Die Familie leidet, weil man kaum da ist und auch Zeit mit Freunden rar geworden ist? Lagom beschreibt eine Karriere, die durchaus ambitioniert sein darf, der aber nicht alle andere Bereiche des Lebens geopfert werden.
Konsum

Immer mehr kaufen, schnell mal etwas bestellen und spontan noch ein paar Dekoartikeln einpacken – das ist gar nicht Lagom. Zu dem Prinzip gehört nämlich auch ein nachhaltiges Verhalten mit Respekt vor natürlichen Ressourcen. Zu viel Besitz belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch unseren Alltag. Wir erleben es täglich vor unserem Kleiderschrank: Wer zum Beispiel drei hochwertige Pullover hat, die er sehr gern trägt, wird sich entspannter und zufriedener kleiden als jemand, der immer der neusten Mode hinterherjagt, den Kleiderschrank zum Bersten voll hat und doch nichts zum Anziehen findet. Typische Lagom-Fragen, die man sich vor dem Kauf stellen kann: „Brauche ich das wirklich?“, „Habe ich davon nicht schon genug?“ oder „Was könnte ich stattdessen benutzen?“

Sport

Im Frühling sprießen auch die guten Vorsätze: Wir wollen schlank und sportlich werden. Also kaufen wir uns Joggingschuhe und rennen in der ersten Woche fünfmal sechs Kilometer. Anschließend fühlen wir uns so erschöpft und überfordert, dass wir gar nicht mehr los möchten. Zu schnell zu viel sorgt für Muskelkater und schlechte Laune. Also lassen wir die Turnschuhe in der Ecke und bleiben lieber wieder auf dem Sofa sitzen. Nicht gut! Sportlich betrachtet sieht Lagom so aus, dass man moderat beginnt und sich immer weiter steigert.

Gesellschaft

Es gibt ein etwas uncharmantes Sprichwort: „Fisch und Besuch haben eins gemeinsam: Nach drei Tagen beginnen sie zu stinken.“ Die Idee dahinter: Gesellschaft kann wunderschön und bereichernd sein – nur eben nicht zu viel davon. Menschen sind soziale Wesen, die sich in der Gruppe in der Regel sicher, wohl und geborgen fühlen. Trotzdem braucht jeder auch mal Zeit für sich allein – die einen mehr, die anderen weniger. Ein Besuch der Schwiegermutter zum Beispiel sorgt sicherlich oft für schöne Momente des Beisammenseins. Kommt sie dagegen jeden Tag für mehrere Stunden vorbei, könnte das zu Spannungen führen.

Zufriedenheit

Echte Highlights im Leben können einem viel Freude bereiten. Doch diese täglich zu erwarten, würde zu Unzufriedenheit und Enttäuschung führen. Auf „Mittelmaß“ wird oft herabgeschaut, dabei kann die Goldene Mitte auf Dauer sehr zufrieden machen. Lagom beschreibt Balance, Maßhalten und bewusstes Handeln im täglichen Leben. Es ist eine Philosophie der Zufriedenheit mit dem, was man hat, die zu einem erfüllten Leben beiträgt.

Wussten Sie schon …?

Auch die Philosophen der griechischen Antike kannten das Lagom-Prinzip, sie nannten es nur nicht so. Bei Aristoteles zum Beispiel ist die „Mesotes“ die Tugend zwischen zwei entgegengesetzten Lastern, dem Übermaß und dem Mangel. Wir würden heute sagen: die gesunde oder goldene Mitte. Auch für den römischen Dichter Horaz ist der Maßstab in allen Dingen die „aurea mediocritas“, die goldene Mitte.

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Kontaktlinsenbehälter

Hygiene ist wichtig
Kontaktlinsenbehälter sind Bakterienfallen

Um Infektionen an der Hornhaut und des Augeninneren zu vermeiden, sollten Kontaktlinsenträger unbedingt die notwendigen Hygienemaßnahme beachten, vor allem das Händewaschen vor jeder Berührung mit der Linse. Auch dürfen die Haftschalen sowie die Aufbewahrungsbehälter nicht mit Leitungswasser in Berührung kommen. „Leitungswasser ist nicht steril, es enthält Mikroorganismen, Metallpartikel, Chlor und andere Stoffe“, erläutert Prof. Dr. Gerd Geerling von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG).

Was oft vergessen wird:

Trotz aller Vorsicht können sich im Kontaktlinsenaufbewahrungsgefäß Bakterien vermehren. Daher empfiehlt Geerling, diese „Bakterienfalle“ immer nur mit der geeigneten Desinfektionslösung auszuspülen und den Behälter an der Luft trocknen zu lassen. Außerdem sollte das Gefäß nach drei Monaten gegen ein neues ausgetauscht werden.

 

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Gewichtsreduktion ist keine Hexerei

Vor allem am Anfang jedes Jahres lautet ein häufiger Vorsatz: Gewicht verlieren, abspecken, in Form kommen. Und da sind „Blitzdiäten“ wieder sprichwörtlich in aller Munde. Sie versprechen eine hohe Gewichtsreduktion in kurzer Zeit, doch häufig sind die Regeln zu streng um auch nachhaltig durchzuhalten, oder durch ihre Einseitigkeit kommt es zu einer Mangelernährung. Hierzu gehören insbesondere Monodiäten, bei denen ein Lebensmittel im Vordergrund steht, zum Beispiel die Kohlsuppendiät.

Effektive Tipps für langfristige und dauerhafte Gewichtsreduktion

Eine langfristige Gewichtsreduktion basiert auf einer Kombination dreier wesentlicher Elemente: einer Ernährungsumstellung, einer Verhaltensänderung und einer Steigerung der körperlichen Aktivität. Neben einer vollwertigen Ernährung sollten 30 bis 60 Minuten moderate Bewegung mit in den Tagesablauf integriert werden. Außerdem gibt es auch noch eine ganze Reihe weiterer Tipps, die ein langfristiges Abnehmen unterstützen:

  1. Abwechslungsreich essen

Kombinieren Sie alle Lebensmittelgruppen, also pflanzliche und tierische Lebensmittel sowie Fette. Vor allem pflanzliche Lebensmittel haben verhältnismäßig wenige Kalorien, sind jedoch reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sättigenden Ballaststoffen.

  1. Fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag

Die in Obst und Gemüse enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und sättigenden Ballaststoffe geben Ihnen Energie für den Tag. Dazu gehören auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Bohnen sowie ungesalzene Nüsse. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. (DGE) empfiehlt: mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag.

  1. Vollkorn- statt Weißmehl

Nudeln, Brot und Produkte aus Vollkorngetreide versorgen Sie mit gesunden Nährstoffen, machen lange satt und senken das Risiko für viele Erkrankungen wie etwa Diabetes mellitus Typ 2 oder Dickdarmkrebs. Da der Körper die sogenannten „komplexen Kohlenhydrate“ vor der Aufnahme zunächst spalten muss, wird bei diesem Vorgang sogar Energie verbraucht und somit die Energiebilanz positiv verschoben.

  1. (Gutes) Fett ist wichtig für Gewichtsreduktion

Wenngleich uns heutzutage viele „Low-Fat“ / „No Fat“ oder fettreduzierte Waren angeboten werden, sollten (gute) Fette auch bei einer gewichtskontrollierten Ernährung in keinem Fall fehlen. Damit gemeint sind vor allem pflanzliche Öle zum Beispiel aus Raps, Walnuss, Soja oder Oliven, sie enthalten herz- und gefäßschützende ungesättigte Omega-Fettsäuren. Kokosfett, Palmöl oder Palmkernöl hingegen, die überwiegend gesättigte Fettsäuren enthalten, können sich ungünstig auf die Gesundheit auswirken und sogar Entzündungsprozesse begünstigen.

  1. Trinken, trinken, trinken – und zwar das Richtige

1,5 bis zwei Liter Wasser oder ungezuckerten Tee pro Tag löschen den Durst und nehmen keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel; somit entstehen auch keine glykämischen Tiefs, die sich sonst gerne in Heißhungeranfällen äußern. Für den Geschmack empfehlen sich Saftschorlen (im Verhältnis 1:3). Zuckerhaltige Limonaden und Alkohol sollten hier vermieden werden.

  1. Bewegung ist das A und O für Gewichtsreduktion

Neben einer ausgewogenen, gesunden Ernährung lässt sich das Körpergewicht durch regelmäßige Bewegung beeinflussen. Wer regelmäßig Sport treibt, erhöht automatisch den Kalorienverbrauch und die aufgebauten Muskeln verbrennen auch im Schlaf Kalorien.

 

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Empfehlungen und Tipps für den Notfall

Lebensmittel auf Vorrat

Volle Lebensmittelregale beim Einkaufen sind für uns heute nahezu eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem gibt es gute Gründe, Zuhause einen Vorrat anzulegen, vor allem um in Notfällen wie einem längeren Stromausfall, bei Hochwasser oder außergewöhnlichen Schneemengen vorbereitet zu sein. Hier erhalten Sie Tipps.

Praktische Vorratstabelle im Internet

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfiehlt jedem Haushalt, einen ausreichenden Vorrat an Lebensmitteln für etwa zehn Tage anzulegen, wobei natürlich in erster Linie die Anzahl der Haushaltsmitglieder zu berücksichtigen sind. Hilfreich ist hier der Vorratskalkulator auf der Internetseite „Ernährungsvorsorge“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, mit dem Sie Ihren persönlichen Vorrat für einen Tag bis 28 Tage berechnen können. Außerdem gibt es auf der Seite eine praktische Tabelle und weitere Informationen und Tipps zum Thema „Lebensmittel auf Vorrat“.

 

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„Das Wissen vom Leben“

Ayurvedische Massagen können mehr

„Ayurveda“ ist eine traditionelle indische Heilkunst und bedeutet übersetzt „das Wissen vom Leben“ oder „Lebensweisheit. Neben einer bestimmten Ernährung, Pflanzenanwendung und Yogalehre sind Ayurveda Massagen ein zentrales Element der Heilmethode. Hier erfahren Sie mehr über Ayurvedische Massagen.

Selbstheilung durch Ayurveda aktivieren

Unter dem Begriff Ayurvedische Massagen versammeln sich mehrere Massagepraktiken, die zwar verschiedene Zwecke fokussieren, aber alle die innere und äußere Vitalität fördern sollen. Es geht darum, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und Körper und Geist wieder in Balance zu bringen. Ayurveda kann bei Schlafproblemen und Stress helfen, aber beispielsweise auch bei Verdauungsstörungen, Rückenschmerzen und Hautproblemen. Durch den Abtransport von Giftstoffen über die Haut haben Ayurveda Massagen ebenso einen kosmetischen und hautverjüngenden Effekt. Besonders in Bezug auf Wellnessanwendungen ist Ayurveda sehr beliebt.

Abhyanga – die „Mutter der Massagen“

Öl spielt vor allem bei der „Mutter der Massagen“ eine entscheidende Rolle. Es wird leicht angewärmt vom Masseur und großzügig über den ganzen Körper verteilt, ähnlich einer Balsamierung. Auch Kopf und Kopfhaut des Massierten werden häufig miteinbezogen. Die Bewegungen bei der Abhyanga Massage sind weich und fließend. Die Muskeln werden so auf sanfte Weise gelockert und ein wohliges Gefühl von Tiefenentspannung tritt ein. Eine regelmäßige Anwendung soll das Hautbild verbessern und sich positiv auf die Verdauung und das Nervensystem auswirken. Bei Maha Abhyanga führen zwei Masseure die Ayurveda Massage synchron an einer Person durch.

Shiroabhyanga – Hilfe bei Kopfschmerzen

Während die Abhyanga Massage den Körper vollständig mit Öl verwöhnt, konzentriert sich Shiroabhyanga nur auf bestimmte Körperregionen. Hier stehen Kopf, Rücken, Gesicht und Dekolleté im Fokus. Denn meistens wird diese Massagetechnik angewandt, um Kopfschmerzen zu behandeln. Auch hierfür wird Öl angewärmt und über die genannten Körperpartien verteilt und einmassiert. Beliebte Öle haben als Basis, Kräuter, Ghee, Sesam oder Kokos. Diese werden individuell auf den Hauttyp und die Vorlieben der einzelnen Personen abgestimmt.

Pristabhyanga Sveda – Entlastung für den Rücken

Bei dieser ayurvedischen Massage kommen neben Ölen auch häufig Kräuterbeutel zum Einsatz. Diese sollen die Rückenmuskulatur sowie Schultern und Nacken entspannen und den Energiefluss verbessern. Gleichzeitig wird der Stoffwechsel angeregt, die Sauerstoffversorgung erhöht und das Immunsystem gestärkt. Pristabhyanga Sveda unterstützt außerdem die Regeneration von Bandscheiben und Knorpeln.

Mukabyanga – beruhigt die Nerven

Auch bei Mukabyanga steht die ganzheitliche Entspannung im Vordergrund. Besonders das Gesicht und die Kopfhaut werden dabei sanft mit kreisenden Bewegungen massiert. Auch hier kommen wieder ayurvedische Öle zum Einsatz, die auf Stimmung und Persönlichkeit der jeweiligen Person abgestimmt werden. Angeblich soll diese Ayurveda Massage sogar Liebeskummer vertreiben und eine belastete Psyche wieder ins Gleichgewicht bringen.

Marma Massage – stärkt die inneren Organe

Laut der ayurvedischen Lehre besitzt jeder Mensch 108 Vitalpunkte im Körper, sogenannte Marma-Punkte. Durch die Massage bestimmter Punkte können energetische Blockaden gelöst, aber auch bestimmte Organe, Muskeln und Nerven positiv beeinflusst werden. Schmerzhafte Muskelverhärtungen oder Triggerpunkte bearbeitet der Masseur mit den Daumenflächen oder vier Fingern. Dabei wird der Druck zunehmend erhöht. Auch bei chronischen Schmerzen kann die ayurvedische Marma-Massage für Linderung sorgen.

Garschan-Methode – mit Peelingeffekt

Es gibt auch ayurvedische Massagen ohne Öl. So zählt Garschan zu den Trockenmassagen, bei der die Haut mit einem Seidenhandschuh massiert wird. Diese ayurvedische Massage hat einen Peeling-Effekt und sorgt für eine bessere Durchblutung der Haut. Die Haut wird aufnahmefähiger für Körperpflegeprodukte wie Cremes und Öle. Auch Cellulite soll verringert werden.

Massagen ohne Termin

Falls Sie Sie nicht auf einen Termin für eine Massageanwendung warten möchten, wenden Sie sich gern an Ihren Apotheker. Ayurvedische Öle und andere Massageprodukte für zu Hause erhalten Sie auch in der Apotheke.

 

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Duftender Tausendsassa

Lavendel als Heilpflanze

 

Schon seit der Antike baden Menschen in Lavendel oder genießen die Pflanze als Tee oder Öl. Die Einsatzgebiete des Lavendels als Heilpflanze sind vielfältig und seine Beliebtheit ist ungebrochen.

 

  1. Jahrhundert: Lavendelöl gegen Läuse

In Lavendel steckt das lateinische Wort „lavare“, welches „waschen“ bedeutet. Es gibt uns einen Hinweis darauf, dass der Halbstrauch mit den zartvioletten Blüten und dem unverkennbaren Duft seine jahrhundertealte Karriere wohl erst einmal als Waschmittelzusatz gegen Ungeziefer begonnen hat. Die Äbtissin und Kräuterkundlerin Hildegard von Bingen empfahl Mitte des 12. Jahrhunderts Lavendelöl als Mittel gegen Läuse, und bis heute sorgen Lavendelblüten-Säckchen im Kleiderschrank dafür, dass Motten die Fliege machen.

 

Lavendel lindert von innen und außen

Mittlerweile beschreiben Fachinstitutionen aus der ganzen Welt, darunter auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Anwendung des echten Lavendels (Lavandula angustifolia) als pflanzliches Therapeutikum. Zu den anerkannten Einsatzgebieten für die innere Anwendung zählen

  • Unruhezustände
  • Einschlafstörungen
  • sowie nervöse Magen-Darm-Beschwerden
  • Blähungen.

 

Für die äußere Anwendung des Lavendels werden funktionelle Kreislaufstörungen als Indikation ausgewiesen.

 

Lavandula angustifolia lindert noch mehr

Darüber hinaus wird die Heilpflanze traditionell auch angewendet bei

  • Kopfschmerzen
  • Erschöpfung
  • Nervosität
  • Angstzuständen
  • kleine Wunden
  • Verbrennungen
  • Schmerzen
  • Erkältungen

 

Lavendel entspannt

Alleine schon das Einatmen von Lavendelduft wirkt entspannend. Lavendelblüten-Säckchen unter dem Kopfkissen oder ein paar Tropfen ätherisches Lavendelöl auf einem feuchten Tuch können gezielt eingesetzt werden, um Einschlafprobleme zu behandeln oder aufgekratzte Kinder zu beruhigen. Mit Lavendel-Tee lassen sich auch Erschöpfungs- und Angstzustände sowie Verdauungsbeschwerden bekämpfen.

 

Dampfbäder bei Erkältungen und Kopfschmerzen

Dampfbäder mit Lavendel lindern nicht nur Erkältungsbeschwerden wie Husten und Halsentzündungen, sondern auch Kopfschmerzen.

 

Lavendel wirkt antiseptisch

Und wer die schmerzlindernde und antiseptische Wirkung von Lavendel nutzen möchte, kann kleine Wunden mit Lavendel-Tee auswaschen oder bei leichten Verbrennungen mit Tee getränkte Kompressen auflegen.

 

Bei Angststörungen, Muskel- und Nervenschmerzen

Massagen oder Wickel mit Lavendelöl helfen bei Muskel- und Nervenschmerzen. Eine klinische Studie konnte außerdem zeigen, dass die Einnahme von Arzneilavendelöl in höchster pharmazeutischer Qualität bei generalisierten Angststörungen genauso effektiv ist wie die Standardmedikation mit einem Beruhigungsmittel.

 

Lavendel aus der Apotheke

Lavendel gibt es in Ihrer Guten Tag Apotheke unter anderem als Kapseln, Salben, Cremes, Öl, Badezusatz und Kräuterkissen. Selbstverständlich erhalten Sie auch getrocknete Blüten in höchster Qualität. Lassen Sie sich beraten, wie Sie die Heilpflanze nach Ihren Bedürfnissen einsetzen können und probieren Sie gerne auch einmal die unten stehenden Tipps aus!

 

Wichtig bei der Einnahme zu wissen

Lavendelöl-Präparate sollten innerlich allerdings nur Erwachsene und Kinder ab einem Alter von zwölf Jahren nutzen, schränkt die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) ein. Schwangere lassen besser die Finger von Lavendel-Konzentraten und -Ölen.

 

Lavendel-Wickel

  • 10 Tropfen ätherisches Lavendelöl mit 50 ml hochwertigem Pflanzenöl mischen
  • Ein sauberes Geschirrtuch der Länge nach dreimal falten und die Mischung darauf verteilen

 

  • Mit der Ölseite nach unten auf die Brust (bei Husten) oder die schmerzende Stelle legen und locker mit einem warmen Schal fixieren

 

10-20 Minuten mit dem Wickel entspannen

 

Lavendel-Tee

  • 1-2 TL getrocknete Lavendelblüten mit 200 ml 80 Grad heißem Wasser aufgießen und abgedeckt 10 Minuten ziehen lassen

 

3mal täglich eine Tasse trinken

 

Oder abkühlen lassen und zum Auswaschen von Wunden verwenden bzw. als Kompresse auflegen.

 

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Paprika, Zucchini, Radieschen und Co. vom Rost

Rezept: Grill-Gemüse-Bowl mit Tempeh und Quinoa

 

Freunde der aromatischen Grillkunst füllen ihre Teller in diesem Sommer mit farbenfrohem und knackigem Gemüse – denn ab sofort übernimmt das Grün den Bratrost! Waren es vor ein paar Jahren noch vorzugsweise saftige Steaks und herzhafte Würstchen, die ihren Weg auf den Rost fanden, zählen heute neben Fisch und Käse vor allem auch gegrilltes Obst und Gemüse zum festen Repertoire. Wie wäre es zum Beispiel mit einer bunten Grill-Gemüse-Bowl mit Tempeh und Quinoa? Entdecken Sie jetzt das Rezept.

 

Rezept: Bunte Grill-Gemüse-Bowl mit Tempeh und Quinoa

Ab auf den Grill. Machen Sie mit diesem Rezept Tomaten, Zucchini, Champignons, Radieschen und Paprika so richtig Feuer …

 

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 gelbe Paprika
  • 1 orangene Paprika
  • 1 Zucchini
  • 4 kleine rote Zwiebeln
  • 6 Champignons
  • 16 Cherrytomaten
  • 16 Radieschen
  • 120 g Tempeh
  • 80 g Wildkräuter-Salat
  • 10 EL Öl
  • 2 Knoblauchzehen
  • Meersalz und Pfeffer, nach Geschmack
  • 200 g Quinoa
  • 160 g Rote-Bete-Hummus (gekauft oder selbst gemacht)
  • 1 Zitrone
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer, gerieben
  • 1 ½ EL süßer Senf
  • 1 gute Handvoll Sprossen
  • 2 TL schwarzer Sesam

 

Zubereitung:

  1. Grill vorheizen.
  2. Paprika waschen, halbieren, vom Strunk befreien, entkernen und in grobe Würfel schneiden. Zucchini waschen, vom Strunk befreien und ebenfalls grob würfeln. Zwiebeln schälen und vierteln. Champignons putzen und vierteln. Tomaten waschen und trockenreiben. Radieschen waschen, trockenreiben und vom Strunk befreien.
  3. Tempeh in Würfel schneiden und gemeinsam mit dem Gemüse auf einzelne Spieße stecken.
  4. Knoblauch schälen und pressen oder feinhacken. Zusammen mit 4 EL Öl, Salz und Pfeffer vermengen und die Spieße damit bestreichen. Die Spieße anschließend auf den Grill legen und rundherum goldbraun garen.
  5. Währenddessen Quinoa nach Packungsanleitung kochen und nach Garzeit in die Mitte von 4 Bowls verteilen. Hummus auf die Quinoa geben.
  6. Für das Dressing Zitrone pressen. 4–5 EL Zitronensaft mit dem restlichen Öl, 1 Prise Salz und Pfeffer, geriebenem Ingwer und Senf verrühren.
  7. Salat waschen und trockenschleudern.
  8. Gegrilltes Gemüse bzw. Tempeh von den Spießen nehmen und zusammen mit dem Salat nacheinander dekorativ um die Quinoa verteilen.
  9. Zum Schluss das Dressing über das Gemüse geben, Sprossen und Sesam darüber streuen und genießen.

 

Grüne Revolution auf dem Grill

Grillgemüse setzt der kulinarischen Kreativität kaum Grenzen. Denn es ist äußerst vielseitig. Von knackigen Paprika und Zucchini über aromatische Auberginen und Champignons bis hin zu süßen Maiskolben und gegrillten Tomaten – die Auswahl ist nahezu unbegrenzt und ebenso vielfältig, wie seine kreativen Zubereitungsmöglichkeiten. Ob Grillobst, Gemüsespieße, Gemüseburger, gefüllte Gemüsepakete oder gegrillte Gemüsescheiben, sie alle haben das Zeug dazu, dem Gaumen wahre Geschmacksexplosionen zu bescheren. Dabei ist Grillgemüse nicht nur ein Fest für die Geschmackssinne, sondern auch für die Gesundheit. Als kalorienarme Alternative überzeugt es mit seinen wertvollen Nährstoffen und glänzt als ideale Ergänzung zum klassischen Grillfest mit Würstchen, Spießen und Fleisch. Es bietet eine ausgezeichnete Quelle von Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen, die zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen und gleichzeitig den Gaumen erfreuen.

 

Erhitzt nicht nur die Gemüter: Holzkohle, Gas- oder Elektrogrill?

Viel diskutiert, doch eigentlich eine reine Geschmacksfrage. Denn Geschmacksträger beim Grillen ist nicht der Bratrost selbst, sondern eher die Röstaromen. Und die entstehen beim scharfen Angrillen – also bei großer Hitze. Das funktioniert sowohl auf dem Holzkohlegrill, als auch dem Elektro- oder Gasgrill. Wer sanftere Aromen bevorzugt, sollte sein Gemüse auf einem Elektrogrill zubereiten. Für Fans von klassischen Röstaromen empfiehlt sich ein Holzkohlegrill und wem der perfekte Garpunkt besonders am Herzen liegt, der sollte sich für einen Gasgrill entscheiden.

 

Dieses Grillgut ist nicht nur auf dem Grill on fire!

Ob als Beilage, als Bestandteil in Salaten, Wraps oder Burger oder doch als Hauptdarsteller in einem vegetarischen oder veganen Grillgericht – gegrilltes Gemüse weiß sich überall perfekt in Szene zu setzen und einem Grillabend die besondere, frische und gesunde Note zu verleihen. Diese fünf saisonalen Grillstars erfreuen sich nicht nur der Sommerhitze:

 

Paprika: feurig rot

Ganz gleich, ob rot, grün, gelb oder orange – Paprika bereichert Mahlzeiten mit Farbe, Geschmack und wertvollen Nährstoffen. So enthält das gesunde Gemüse jede Menge Ballaststoffe, Vitamin C, Magnesium, Zink und Calcium sowie diverse sekundäre Pflanzenstoffe – einige davon verdauungsfördernd. Und auch sonst stellen einen die verschiedenen Größen, Farben und Aromen vor die Qual der Wahl. Selbst Peperoni und Chili zählen zur Pflanzengattung der Paprika und leisten sich mit der Gemüse- und Gewürzpaprika ein Kopf-an-Kopf-Rennen auf der Beliebtheitsskala.

 

Grill-Tipp: Paprika

Ob mild, süß, fruchtig-pikant oder scharf, die Paprika verleiht zahlreichen Gerichten eine einzigartige Note. So schmeckt sie nicht nur roh und knackig im Salat, sondern auch gegrillt mit feinen Röstaromen als sommerliche Antipasti. Hierzu einfach die Paprika halbieren, das Kerngehäuse und den Stiel entfernen und mit einer Marinade einstreichen. Die Paprikahälften auf der Schnittfläche etwa 4-5 Minuten und anschließend auf der Hautseite ebenfalls weitere 4-5 Minuten grillen. Um dunkle Stellen und Blasenbildung auf der Haut zu vermeiden, kann das Gemüse auch problemlos in Alufolie eingepackt auf dem Rost gegrillt werden.

 

Zucchini-Genuss-Facts

Zucchini sorgen mit ihrem milden Geschmack, einer angenehmen Textur und ihrer vielseitigen Verwendbarkeit für kulinarische Abwechslung. Sie lassen sich ganz wunderbar mit anderen Gemüsearten kombinieren. Egal, ob gegrillt, gebraten, frittiert oder gedünstet, ein Hingucker auf dem Teller ist das grüne Gemüse allemal. Abgesehen vom köstlichen Geschmack punktet Zucchini auch mit einigen gesundheitlichen Vorzügen. Dazu zählt der Gehalt an Kalzium, Magnesium, Eisen, B-Vitaminen, Vitamin A und C.

 

Zucchini: knusprig grillicious

Um Zucchini zu grillen, sollte man das Gemüse in gleichmäßige, 1 Zentimeter dicke Scheiben oder Streifen schneiden. Danach die Scheiben mit einer Marinade oder Gewürzen bestreichen und auch den Rost mit etwas Öl einreiben. Das verhindert, dass die Zucchinischeiben kleben bleiben. Anschließend dürfen sie für etwa 2-4 Minuten pro Seite, bis sie eine schöne Grillmarkierung bekommen und leicht gebräunt sind, auf den Grill.

 

Champignons: heiß begehrt

Champignons sind echte Champions in der Küche und – gerade wegen ihres zarten Geschmacks – die Stars unter den Speisepilzen. Sie stecken voller Mineralstoffe, Proteine und Vitamine, vor allem der B-Gruppe, enthalten aber auch die gerade für Schwangere so wichtige Folsäure. In puncto Größe und Form unterscheiden sich die braunen und weißen Champignons kaum voneinander, wohl aber im Geschmack. Weiße Champignons schmecken milder, die braunen haben ein intensiveres, leicht nussiges Aroma.

 

Champignons vom Rost

Dank ihrer Vielseitigkeit können sie roh in Salaten genossen, gebraten, gebacken, gedünstet oder eben gegrillt werden. Hierzu die Champignonstiele entfernen und die Köpfe mit einer aromatischen Marinade bestreichen. Danach das Gemüse, je nach Größe, für etwa 4-6 Minuten pro Seite grillen. Idealerweise bestreicht man den Rost vorher etwas mit Öl. Kurz bevor die Pilze den Grill verlassen, können sie mit frischen Kräutern bestreut oder mit etwas Zitronensaft beträufelt werden, um ihre Aromen zu verstärken.

 

Tomaten: beliebter denn je

Ob Fleisch-, Roma-, Rispen-, Cherry-, Cocktail- oder Strauchtomate – das meist leuchtendrote Nachtschattengewächs ist und bleibt das erklärte Lieblingsgemüse der Deutschen. Jede Sorte bringt ihren ganz eigenen Charakter in kulinarische Kreationen ein. So reichen die Geschmacksvariationen des Fruchtgemüses von süß über säuerlich oder mild bis herzhaft. Doch damit nicht genug. Sie sind nicht nur unglaublich vielseitig, sondern auch äußerst nahrhaft. Neben Vitamin C, Kalium und Ballaststoffen enthalten sie sekundäre Pflanzenstoffe, die im Ruf stehen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schützen und die Abwehrkräfte zu stärken.

 

So grillen Sie Tomaten am besten

Obwohl Tomaten hauptsächlich roh verzehrt werden, haben die kulinarischen Allrounder großes Potential zum Backen, Braten, Grillen oder Füllen. Man schneidet sie am besten in gleichdicke Scheiben oder Hälften und mariniert sie mit Gewürzen und Öl. So können sie dann entweder direkt oder in einer Grillpfanne oder einem Grillkorb auf den Grill. Pro Seite sollten die Tomaten etwa 3-4 Minuten, bis sie leicht gebräunt und weich werden, braten.

 

Radieschen – gesunde Power

Mit ihrer knalligen pink-roten Farbe sind die kleinen Kugeln ein Blickfang auf jedem Teller. Die Kombination von knackiger Textur und pikantem Geschmack macht Radieschen zu einem idealen Zusatz in allen möglichen Gerichten. Dazu ist das Wurzelgemüse eine hervorragende Quelle von Vitamin K, C und B9, enthält aber auch Ballaststoffe, die zur Verdauung beitragen, sowie verschiedene Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Magnesium.

 

Radieschen: glühend scharf

Radieschen werden zwar in den meisten Fällen roh verzehrt, wer die Schärfe der kleinen Kügelchen aber weniger gut verträgt, kann sie ebenso gut kochen oder in der Pfanne anrösten. Das mildert das Aroma. Und auch das Grillen von Radieschen „entschärft“ das natürlich-würzige Aroma und fügt ihrem Geschmack noch eine köstliche, rauchige Note hinzu. Dazu einfach die Blätter abschneiden und die Radieschen halbieren oder vierteln – so, dass sie gleich groß sind und gleichmäßig garen können. Anschließend für 4-5 Minuten pro Seite grillen, bis sie weich werden.

 

Informationen und Rezept stammen von Deutschland – Mein Garten. Dort finden Sie auch alles zum Thema Obst und Gemüse aus Deutschland.

 

 

Quelle ©BVEO/Ariane Bille