Etwa 60 Prozent der Sehschwächen im Kindesalter werden zu spät erkannt. Darauf macht die Stiftung Auge aufmerksam. Bereits im Kleinkindalter können Auffälligkeiten im Sehen auftreten – Schielen, häufiges Stolpern oder mangelnde Konzentration beim Spielen oder Lesen können Hinweise sein. „Kinderaugen entwickeln sich in den ersten Lebensjahren besonders schnell. Daher ist es entscheidend, Sehstörungen früh zu erkennen und zu behandeln“, sagt Prof. Dr. Norbert Pfeiffer von der Stiftung Auge. Spätestens zwischen dem 30. und 42. Lebensmonat sollten alle Kinder augenärztlich untersucht werden – auch ohne sichtbare Beschwerden. Gerade im digitalen Zeitalter und der dadurch bedingten Augenbelastung durch Smartphones, Tablets und PCs komme der Vorsorge besondere Bedeutung zu, so der Direktor der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz. Auch in späteren Lebensjahren empfiehlt sich eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle – auch ohne Beschwerden.
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