Der verantwortungsvolle Umgang mit Medikamenten im Straßenverkehr

 

Unsere Straßen sind oft voller Herausforderungen, und es ist wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer klar und wachsam sind. Eine oft vernachlässigte, aber dennoch äußerst wichtige Frage ist: Wie beeinflussen Medikamente die Fahrtüchtigkeit? Der Gebrauch von Arzneimitteln kann die Fähigkeit zum sicheren Führen eines Fahrzeugs erheblich beeinträchtigen, und das Bewusstsein für diese Auswirkungen ist entscheidend für die Verkehrssicherheit.

Arten von Medikamenten, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können:

  1. SCHMERZMITTEL: Einige Schmerzmittel, insbesondere Opioide, können Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen, was die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt.
  2. BERUHIGUNGSMITTEL UND SCHLAFMITTEL: Medikamente zur Behandlung von Angstzuständen, Depressionen oder Schlaflosigkeit können die Konzentration und Aufmerksamkeit beeinträchtigen und zu Schläfrigkeit führen.
  3. ANTIHISTAMINIKA: Diese Medikamente werden häufig zur Behandlung von Allergien eingesetzt und können ebenfalls Schläfrigkeit verursachen.
  4. MUSKELRELAXANTIEN: Sie werden oft bei Muskelkrämpfen oder Muskelverletzungen verschrieben, können aber auch die Koordination und Reaktionszeit beeinträchtigen
  5. SOGAR AUGENTROPFEN können die Fahrtüchtigkeit stark verschlechtern und müssen daher immer mindestens eine halbe Stunde vor Fahrtantritt getropft werden, Augensalben sollten generell nicht vor einer Fahrt verwendet werden.

Wie können Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinflussen?

Medikamente können auf verschiedene Weisen die Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs beeinflussen, darunter:

  • SCHLÄFRIGKEIT UND BENOMMENHEIT: Viele Medikamente können Schläfrigkeit verursachen, was die Reaktionszeit verlangsamt und das Risiko von Unfällen erhöht.
  • VERMINDERTE KOORDINATION: Einige Medikamente können die motorischen Fähigkeiten beeinträchtigen, was die Fähigkeit zur sicheren Bedienung eines Fahrzeugs einschränkt.
  • VERÄNDERTE WAHRNEHMUNG: Medikamente können die Wahrnehmung von Geschwindigkeit, Entfernungen und Gefahren verändern, was das Risiko von Fehlern beim Fahren erhöht.
  • CANNABISKONSUM – GENERELL RAUSCHMITTEL – IST AM STEUER UNTERSAGT. Die Kombination mit Alkohol ist generell verboten, auch wenn beide Blutwerte unterhalb der einzeln erlaubten Grenzen liegen sollten.

Tipps für einen sicheren Umgang mit Medikamenten im Straßenverkehr

  • Lesen Sie die Packungsbeilage: Informieren Sie sich über mögliche Nebenwirkungen und Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit, bevor Sie ein neues Medikament einnehmen.
  • Konsultieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker: Wenn Sie unsicher sind, ob ein Medikament die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen könnte, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker darüber.
  • Vermeiden Sie das Fahren, wenn Sie sich beeinträchtigt fühlen: Wenn Sie Nebenwirkungen spüren, die Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen könnten, nehmen Sie nicht am Straßenverkehr teil.
  • Alternativen prüfen: Wenn möglich, erkundigen Sie sich nach alternativen Medikamenten, die Ihre Symptome behandeln, aber die Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigen.
  • Planen Sie Ihre Medikamenteneinnahme: Nehmen Sie Ihre Medikamente so ein, dass sie Ihre Fahrtüchtigkeit möglichst wenig beeinträchtigen. Vermeiden Sie das Fahren, wenn Sie wissen, dass Sie bald eine Dosis einnehmen müssen, die Sie beeinträchtigen könnte.

Wir beraten Sie!

Die Verwendung von Medikamenten im Straßenverkehr erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Indem Sie sich über die Auswirkungen Ihrer Medikamente informieren und vorsichtig handeln, tragen Sie dazu bei, die Sicherheit auf unseren Straßen zu gewährleisten. In der Apotheke erhalten Sie die richtigen Antworten auf Ihre Fragen!

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Wie Sie trotz Reiseübelkeit und Flugangst entspannt ankommen

So groß die Vorfreude auf den anstehenden Urlaub auch sein mag – für viele Menschen ist die Anreise eher eine Tortour als ein Vergnügen. Doch mit ein paar Tricks lassen sich selbst lange Auto-, Schiffs oder Flugreisen angenehmer gestalten.

Wodurch entsteht Reiseübelkeit?

Ob Turbulenzen im Flieger, starker Wellengang auf hoher See oder eine kurvige Bergstraße – vor den möglichen Auslösern von Reiseübelkeit ist man in keinem Verkehrsmittel gefeit. Der Grund dafür sind widersprüchliche Informationen, die unsere Sinnesorgane an das Gehirn senden. Wenn wir beispielsweise im Innenraum eines Autos auf einen Stadtplan blicken, melden unsere Augen Stillstand, während das Gleichgewichtsorgan Erschütterungen oder Schwankungen wahrnimmt. Dieser Konflikt führt zur Ausschüttung von Botenstoffen wie Histamin, die das Brechzentrum im Gehirn reizen. Müdigkeit, Schwindel, Schweißausbrüche und Übelkeit bis hin zum Erbrechen sind die Folge.

Vorbeugende Maßnahmen

Mit einigen einfachen Maßnahmen lässt sich der Reiseübelkeit vorbeugen. So kann bereits die Wahl des Sitzplatzes das Risiko deutlich reduzieren. Im Auto oder Bus empfiehlt sich ein vorderer Platz, mit möglichst freiem Blick auf die Straße. Dahingegen ist es im Flieger oder auf dem Schiff ratsam, einen Sitzplatz in der Mitte zu wählen, da hier die Bewegungen am schwächsten sind. Außerdem sollte man in der Nacht vor Reiseantritt genug schlafen und nur leichte, fettarme Speisen sowie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.

Histaminhaltige Lebensmittel meiden

Bei Übelkeit sind insbesondere Ingwer, Anis, Kümmel und Fenchel empfehlenswert. Auch das Knabbern von Äpfeln oder Möhren ist ein guter Tipp. Verzichten sollte man hingegen auf Kaffee, Nikotin und Alkohol sowie auf Lebensmittel, die viel Histamin enthalten, wie Thunfisch, Rotwein, geräuchertes Fleisch, Sauerkraut oder Hartkäse. Darüber hinaus kann Ablenkung dabei helfen, dass keine Reiseübelkeit auftritt. Während Lesen kontraproduktiv ist, empfehlen sich Beschäftigungen wie Musik oder ein Hörbuch hören, Gespräche mit den Mitreisenden oder Schlafen. Falls möglich, sollte man darüber hinaus ausreichend Pausen an der frischen Luft einlegen.

Medikamente gegen Übelkeit

Wer trotz dieser vorbeugenden Maßnahmen unter Reiseübelkeit leidet, kann auf verschiedene Medikamente in Form von Tabletten, Kaugummis, Sirup, Pflastern oder Zäpfchen zurückgreifen. Am besten lässt man sich in der Apotheke oder Arztpraxis dazu beraten, welches Arzneimittel im individuellen Fall zur Prophylaxe und Behandlung von Reiseübelkeit geeignet ist. Obwohl die Wirkung nicht wissenschaftlich belegt ist, scheint auch Akupressur in manchen Fällen bei Reiseübelkeit zu helfen. Hierfür massiert man für etwa 30 Sekunden den sogenannten Nei-Kuan- Punkt, der etwa drei Fingerbreit unter der Handgelenksfalte auf der Arminnenseite liegt (Videos dazu gibt es auf Youtube, einfach das Stichwort „Nei-Kuan- Punkt“ eingeben).

Bewältigungsstrategien bei Flugangst

Obwohl Fliegen rational gesehen eine der sichersten Arten zu Reisen ist, leidet rund jeder fünfte Mensch in Deutschland unter Flugangst. Um diese Angst zu überwinden, kann es hilfreich sein, sich vor dem Flug mit der Sicherheit und Routine an Bord vertraut zu machen. Einige Fluggesellschaften bieten hierfür spezielle Seminare an, in denen den Teilnehmenden neben Informationen zur Flugzeugtechnik und zum Flugablauf Strategien zur Angstbewältigung an die Hand gegeben werden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich bereits frühzeitig einen Sitzplatz nahe den Tragflächen zu reservieren, da das Flugzeug dort am wenigsten absackt. Wer vor allem Angst vor der Höhe hat, ist mit einem Gangplatz gut beraten.

Verschiedene Entspannungstechniken haben Erfolg

Außerdem können Atemübungen und Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung dabei helfen, die Angst zu überwinden. Wenn das alles nichts hilft oder die Angstsymptome sehr stark ausgeprägt sind, besteht die Möglichkeit, Medikamente gegen die Flugangst einzunehmen – allerdings nur nach ärztlicher Rücksprache.

Reisemedizinische Beratung empfohlen

Eine reisemedizinische Beratung wird mindestens acht bis zehn Wochen vor Antritt einer Fernreise empfohlen. So bleibt genügend Zeit, gegebenenfalls für das Zielland relevante Impfungen (z. B. gegen Gelbfieber und/ oder Hepatitis) durchzuführen. Weitere wichtige Themen sind unter anderem krankheitsvorbeugende Maßnahmen (z. B. Malaria- und/oder Thromboseprophylaxe), Hygiene sowie Zusammensetzung der Reiseapotheke. Neben vielen Hausärztinnen und -ärzten bieten zum Beispiel auch Tropeninstitute eine reisemedizinische Beratung an.

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Was hilft bei Einschlaf- und Durchschlafproblemen?

Der 21. Juni ist nicht nur der längste Tag des Jahres, sondern – ironischerweise – auch der „Tag des Schlafs“. Zwar können wir nicht den ganzen Tag im Schlummerland verbringen, aber den Schlaf zu ehren ist eine gute Sache. Denn er ist enorm wichtig für unsere Gesundheit, für unseren Geist und unseren Körper. Lesen Sie, was Schlafen so wertvoll macht und wie Sie Ihre Nachtruhe noch verbessern können.

So viel schlafen wir

Rund ein Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend. Wobei Babys zwischen 14 und 18 Stunden ruhen, Jugendliche noch rund neun Stunden schlafen (an den Wochenenden gerne mehr), und der Schlaf sich bei Erwachsenen in der Regel zwischen sieben und acht Stunden einpendelt.

Schlafen macht jung, stark und gesund

Der Körper profitiert sehr von Schlaf. Während der Nachtruhe können Muskeln wachsen, Wunden heilen und Zellen sich regenerieren. Herzschlag, Blutdruck sowie Atmung finden wieder zu ihrem optimal abgestimmten Rhythmus. Stoffwechselprozesse laufen auf Hochtouren und das Immunsystem wird gestärkt. Unser Geist sortiert im Schlaf die Erlebnisse, Emotionen und Gedanken des Tages. Zum Teil wird das in Träumen verarbeitet, die vorwiegend in der etwa 20-minütigen Rapid-Eye-Movements-Phase (REMSchlaf) auftreten. Dabei können die Augenlider zucken oder das Auge sich unter dem geschlossenen Lid bewegen, daher der Name. Die REM-Phase wechselt sich mit den sogenannten Tiefschlafphasen ab, die um die 90 Minuten andauern.

Warum wenig Schlaf keine gute Idee ist

Schlafmangel wirkt sich negativ auf den Körper aus: Wer über längere Zeit zu wenig schläft, fühlt sich nicht nur mies. Zu wenig Schlaf sorgt für Stress und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Das Immunsystem wird geschwächt und man setzt eher Speck an. Außerdem kann Schlafmangel gereizt machen, die Konzentration schwächen und für schlechte Stimmung bis hin zu Depressionen sorgen.

Hilfe aus der Apotheke

Es gibt viele Mittel, die einen angenehmen Schlaf unterstützen: Lavendel zum Beispiel entspannt und beruhigt. Man kann das ätherische Öl als Badezusatz verwenden oder als Einschlafspray auf das Kopfkissen sprühen. Weitere schlaffördernde Kräuter sind Baldrian und Passionsblume. Viele Einschlafhilfen kann man als Spray oder Kapseln einnehmen. Praktisch für den Nachttisch sind Pulversticks, die man ohne Wasser einnehmen kann. Das Team Ihrer Guten-Tag-Apotheke wird Sie dazu gerne beraten.

10 Tipps, die den Schlaf verbessern

1. Gehen Sie rechtzeitig offline. Das bläuliche Licht, das von Computer-, Tablet- und Smartphone-Bildschirmen ausgestrahlt wird, hemmt nämlich die körpereigene Melatonin-Produktion. Melatonin ist unser Schlafhormon, das sich bei Dunkelheit vermehrt bildet.

2. Dämmen Sie abends das Licht beziehungsweise ziehen Sie die Vorhänge zu. Auch das fördert die Bildung des Schlafhormons.

3. Schaffen Sie im Schlafzimmer eine schlaffördernde Atmosphäre: Halten Sie den Raum kühl und dunkel und verzichten Sie auf Lichtquellen wie Radiowecker und Strahlungen zum Beispiel vom Handy.

4. Meiden Sie abends schwere Mahlzeiten, denn: Muss die Verdauung auf Hochtouren arbeiten, kommt auch der Rest des Körpers schwer zur Ruhe.

5. Koffein verbleibt bis zu sechs Stunden im Körper. Genießen Sie Ihren Nachmittags-Kaffee gegen 14 Uhr oder steigen Sie anschließend auf koffeinfreie Getränke um.

6. Ein Gläschen Rotwein oder ein Bier zum Einschlafen? Lieber nicht. Zwar kann Alkohol kurzfristig das Einschlafen fördern, doch er vermindert die Schlafqualität, weil Alkohol die wichtige REM-Phase hemmt.

7. Wenn die Gedanken kreisen und uns nicht zur Ruhe kommen lassen, kann es helfen, abends Tagebuch zu führen. Etwas niederzuschreiben hilft dabei, den Geist zu entlasten.

8. Ärgert man sich über nächtliches Aufwachen, macht es das Wieder-Einschlafen noch schwerer. Ist man nach etwa 20 Minuten immer noch wach, hilft es eher, sich abzulenken, zum Beispiel mit einem Buch oder Hörspiel.

9. Die 4-7-8-Atemtechnik soll ganz besonders wirksam beim Einschlafen helfen: Vier Sekunden lang durch die Nase einatmen, sieben Sekunden anhalten, acht Sekunden lang ausatmen. Das Ganze viermal wiederholen.

10. Bei Frauen ab Ende 30 kann ein Hormonmangel den Schlaf rauben. Sprechen Sie mit Ihrem Gynäkologen darüber, ob eine Progesteron-Ergänzung nötig ist.

 

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Was ist eigentlich ein Augensonnenbrand?

Gefährliche UV-Strahlen

Die Sonne ist nicht nur Lebenselixier. Sie kann ohne den richtigen Schutz ein Gesundheitsrisiko darstellen, für Haut und Augen. Die Gefahr des Augensonnenbrands wird häufig unterschätzt. Wenn Augen nicht entsprechend vor den ultravioletten (UV)-Strahlen geschützt werden, kann mehr passieren als die lichtempfindliche Reaktion der Augen, wenn wir durch das helle Licht der Sonne geblendet werden.

Starke UV-Strahlung kann das empfindliche Gewebe des Auges dauerhaft schädigen. Zuerst sind Hornhaut oder Bindehaut betroffen. Entzündungsähnliche Symptome können sich ein oder zwei Stunden nach dem Aufenthalt in der Sonne zeigen. Langfristige Schäden für die Sehkraft können nicht ausgeschlossen werden – mit Folgen bis zur Erblindung.

Weshalb sind UV-Strahlen so gefährlich für die Augen?

Unsichtbar, elektromagnetisch und ionisierend, diese „gefährlichen“ Eigenschaften von UV-Strahlen können organische Moleküle spalten, und dadurch dem Körper schaden. Zum Beispiel durch Sonnenbrände auf der Haut und in den Augen. Letzteres ist weniger bekannt und deshalb so risikoreich. Wenn die Augen über einen längeren Zeitraum ungeschützt UV-Strahlen in hoher Intensität ausgesetzt sind, kann es zum Augensonnenbrand, auch Schneeblindheit genannt, kommen. Noch Jahre nach dem schmerzhaften Augensonnenbrand, bei dem Horn- und eventuell auch Bindehaut entzündet waren, kann sich ein Katarakt, auch Grauer Star, bilden. Augenlinsen können sich eintrüben, es kommt zu nebelartigem Sehen.

Spätfolgen sind möglich

Außerdem besteht die Gefahr, dass Gefäße dauerhaft geschädigt werden, und die Sauerstoffversorgung des Auges kann sich verschlechtern. Auch eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) zählt zu den Spätfolgen. Die chronische Erkrankung tritt vermehrt ab dem 55. Lebensjahr auf. Sie kann das zentrale Sehvermögen dauerhaft zerstören.

Welche Symptome deuten auf einen Augensonnenbrand?

Die Entzündung der Hornhaut zeigt sich durch schmerzende, tränende und juckende Augen. Weitere Symptome sind eine getrübte und unscharfe Sicht sowie übermäßige Lichtempfindlichkeit. Patienten beschreiben überdies ein starkes Fremdgefühl in den Augen – der selbstverständliche Lidschlag kann schmerzhaft und unangenehm sein.

Was hilft bei Augensonnenbrand?

Ein Augensonnenbrand klingt zwar nach ein oder zwei Tagen ab, dennoch sollte ein Augenarzt konsultiert werden, um Spätfolgen für die Sehkraft auszuschließen. An den Augen sollte nicht gerieben werden. Kontaktlinsenträger sollten statt der Linsen eine Brille nutzen. Vitamin A-Salbe, Ibuprofen oder Paracetamol aus der Apotheke können helfen, geschädigtes Gewebe zu regenerieren, sowie die Entzündung und die Schmerzen zu lindern.

Wie kann man sich schützen?

Augen sollten immer vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein. Besonders bei extremer UV-Strahlung, wie durch starke Reflexion am Meer oder in den Bergen, sollte eine Sonnenbrille mit UV 400-Filter getragen werden. Eine CE-Zertifizierung genügt nicht.

Die Autorin dieses Beitrags, Dr. med. Luise Weitzdörfer, ist Fachärztin für Augenheilkunde und Refraktiv-Chirurgin sowie ärztliche Leiterin des SMILE EYES-Augenzentrums in Köln.

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Die Apotheke vor Ort

Am 7. Juni war der Tag der Apotheke. In diesem Jahr fällt er auf einen Freitag. Seit 1998 soll an diesem Ehrentag der gesellschaftliche Stellenwert der Apotheken als unverzichtbarer Bestandteil des deutschen Gesundheitswesens hervorgehoben werden. Die Apotheke zum Löwen in Offenbach ist eine der vielen tausend Apotheken in Deutschland, die sich Tag für Tag dem Wohl der Menschen widmen. Wir haben sie in Offenbach besucht.
„Zukunft braucht Herkunft.“ Wenn der deutsche Philosoph Odo Marquard (1928 – 2015), von dem dieser Satz stammt, recht hat, dann hat die Apotheke zum Löwen in Offenbach am Main noch jede Menge Zukunft vor sich. Denn die Apotheke blickt auf eine lange Geschichte, also Herkunft, zurück. Bereits 1770 gegründet, feierte sie vor kurzem ihr 250-jähriges Bestehen. Seit 1919 liegen die Geschicke der Apothekein den Händen der Familie Stützel-Hoefer. Franziska Hoefer, die „Königin der Löwen“, wie sie vom Fachblatt ARZ einmal liebevoll genannt wurde, führt die Apotheke seit 2009 bereits in der vierten Generation.

Permanente Verbesserung und Professionalisierung
Mit der vierten Generation, über die sich der vormalige Reichskanzler Otto von Bismarck lustig gemacht hatte („Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt vollends.“) hat Franziska Hoefer allerdings nichts zu tun. Im Gegenteil. Die Offenbacherin legt Wert darauf, sich permanent weiterzuentwickeln und erwartet dies auch von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Beispielsweise sattelte Hoefer auf ihr Pharmaziestudium noch einen Abschluss in Business Administration (MBA) drauf, um das Unternehmen betriebswirtschaftlich mit einer noch größeren Kompetenz und Professionalität zu führen. Der permanente Wille zu Veränderung oder besser gesagt zur Verbesserung liegt auch in der DNA der Apotheke selbst. Wer die Räume des Hauses betritt, findet ein hochmodernes Unternehmen vor, an dessen Jahrhunderte lange Geschichte nur noch wenige Erinnerungsstücke wie eine wunderschön gearbeitete Holztheke von anno dunnemals erinnern. Deshalb bezeichnet Franziska Hoefer ihre Apotheke auch als „lokales Gesundheitsunternehmen“.

Moderne Apotheke mit Geschichte
Die Apotheke zum Löwen ist ein Paradebeispiel für die moderne Apotheke. Sie ist kein Einzelfall. So haben alle Guten-Tag-Apotheken den Schritt ins digitale Zeitalter längst erfolgreich gemeistert. Viele haben – wie auch die Offenbacher Apotheke zum Löwen – zusätzlich zu ihrer „Offizin“, wie die Verkaufsfläche in der Apothekenfachsprache heißt, einen Online-Shop mit attraktiven (Sonder-) Angeboten, und die Kunden können sich ihre Ware bequem nach Hause liefern lassen. Dabei ist das Angebot nicht auf die frei verkäuflichen Arzneien, Pflege- und Schönheitsprodukte beschränkt. Selbstverständlich können die Kunden im Online-Shop der Apotheke vor Ort auch ihr E-Rezept einlösen, sofern sie es nicht im Ladenlokal tun.

Freie Wahl beim E-Rezept
Apropos E-Rezept: Nach anfänglichen Geburtswehen und Kinderkrankheiten läuft das neue, digitale Rezept weitgehend problemlos und wird auch von den Kunden sehr gut angenommen. „Vor allem die Möglichkeit, das E-Rezept unkompliziert über die Gesundheitskarte einlösen zu können, hat der Akzeptanz einen großen Schub gebracht“, sagt Franziska Hoefer. Vorbildlich: Auf ihrer Homepage gibt die Apotheke zum Löwen einen kleinen Einführungskurs in die Handhabung des E-Rezepts. Und im eigenen Online-Shop wird dem Kunden die Einlösung des E-Rezepts kinderleicht gemacht, ob über die Gesundheitskarte, über sein Smartphone bzw. die E-Rezept-App oder über den Papierausdruck.

Mensch steht für Apotheke im Mittelpunkt
Doch bei allem technologischen Fortschritt – das wesentliche Alleinstellungsmerkmal der stationären Apotheke ist, dass hier der Mensch im Mittelpunkt steht. Die persönliche Begegnung, die vertrauensvolle, diskrete und kompetente Beratung sind auch durch keine künstliche Intelligenz zu ersetzen. Der Mensch im Mittelpunkt – das kommt auch im Leitmotiv der Apotheke zum Löwen zum Ausdruck. Es lautet:
„Wir sind die herzlichen Möglichmacher und unsere Produkte, Dienstleistungen und Aktionen steigern nachhaltig die Lebensqualität von allen Menschen, die in unserer Stadt leben oder sich aufhalten.“
Hilfreich bei dem „Möglichmachen“ ist immer wieder der kurze Draht zu den Arztpraxen. Die Kommunikation geht übrigens in beide Richtungen, so dass auf dem kurzen Dienstweg Dinge schnell geklärt werden. Ein echter Nutzen für die Kunden.

Kunden und Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen
Auch die Gestaltung der 160 Quadratmeter großen Offizin orientiert sich an der Maxime, dass der Mensch im Mittelpunkt steht. Hell, großzügig, übersichtlich – der Kunde soll sich wohlfühlen in seiner Apotheke. Und natürlich kann er sich durch die attraktive Produktpräsentation inspirieren lassen – ähnlich wie man in einer Buchhandlung nach Lust und Laune herumstöbern kann und oft genug einen spannenden Roman oder ein Sachbuch zu einem Thema findet, das einen schon lange interessiert. Vielleicht entdeckt man in den Regalen der Apotheke ja auch ein Produkt, mit dem man einem lieben Angehörigen, einer Freundin oder einem Bekannten eine Freude machen kann. Eine tolle Idee vom „Löwenteam“ auch der gelbe Buzzer, auf den ein Kunde drücken kann, der nur schnell seine Bestellung abholen will – nicht zuletzt an solchen vermeintlichen Kleinigkeiten merkt man, dass man in der Frankfurter Straße 35 den Besuch der Apotheke vom Kunden her denkt.

Mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der Mensch im Mittelpunkt beschränkt sich aber nicht nur auf die Personen vor der Theke, sondern umfasst ebenso die hinter der Theke. So ist es Franziska Hoefer wichtig, dass sich die mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Apotheke wohlfühlen, dass sie morgens gerne zur Arbeit kommen, dass sie abends mit dem guten Gefühl nach Hause gehen, einen wichtigen Beitrag zum Wohl der Menschen in der Stadt geleistet zu haben, und dass sie die Zeit dazwischen in einer freundlichen und wertschätzenden Atmosphäre verbringen. O-Ton Hoefer: „Wir verbringen viel Zeit in unserer Apotheke, da wollen wir es uns so schön wie möglich machen. Dazu gehört für mich, dass alle Mitarbeitende an Stellen im Unternehmen arbeiten, die den persönlichen Neigungen und Begabungen entsprechen.“

Die Apotheke vor Ort ist systemrelevant
Die Apotheke zum Löwen in Offenbach ist eine von vielen tausend Apotheken in Deutschland, die jeden Morgen ihre Türen aufschließen und für die Menschen da sind – die Notdienstapotheken sind es sogar rund um die Uhr. Und sie tun es gerne, weil sie wissen, dass ihre Tätigkeit, wie Franziska Hoefer sagt, im Dienst der Lebensqualität der Menschen steht. Ohne die Apotheken vor Ort, ohne die Apothekerinnen und Apotheker sowie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würde uns allen sehr viel fehlen. Daher wiederholen wir gerne die Überschrift dieses Artikels: Die Apotheke vor Ort – wie gut, dass wir sie haben!

Urheber „Mein Tag“.

Was ist eigentlich das Mikrobiom?

Unser Darm ist nicht nur ein Verdauungsorgan, sondern auch ein Lebensraum für Unmengen von Bakterien, Viren und Pilzen. Mehrere Milliarden Mikroben arbeiten hier zusammen. Diese Wohn- und Arbeitsgemeinschaft nennt man Mikrobiom – früher Darmflora genannt. Das Mikrobiom ist überaus fleißig: Es hilft uns bei der Verdauung, versorgt den Darm mit Energie, stellt Vitamine her, baut Gifte ab und unterstützt unser Immunsystem.

Von Mensch zu Mensch unterschiedlich

Die genaue Zusammensetzung des Mikrobioms ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und bleibt auch im Laufe des Lebens nicht konstant. „Die individuelle genetische Veranlagung spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Ernährung, Bewegung, Hormone und die Einnahme von Medikamenten“, erklärt Prof. Dr. Andreas Stallmach, Direktor der Klinik für Innere Medizin IV am Universitätsklinikum Jena. Umgekehrt nehmen Zusammensetzung und Zustand des Mikrobioms auch Einfluss auf die Gesundheit des Menschen. Ein gesundes Mikrobiom trägt dazu bei, die Darmbarriere aufrechtzuerhalten und potenziell krankmachende Keime und Giftstoffe am Übertritt in das Blut zu hindern. Auch hat es einen regulierenden Einfluss auf die Immunaktivität.

Lebensweise hat Einfluss auf das Mikrobiom

Was können wir also für ein gutes und leistungsstarkes Mikrobiom tun? Am wichtigsten ist eine gesunde Lebensweise: Eine abwechslungsreiche Ernährung mit natürlichen Lebensmitteln, bestehend vor allem aus Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten, dazu Sport und Bewegung sowie ausreichend Schlaf und Erholung. Zu viel Salz, Zucker beziehungsweise Zuckeraustauschstoffe, gesättigte Fettsäuren und Emulgatoren sowie Rauchen, Alkohol, Stress und Bewegungsmangel mögen unsere nützlichen Darmbewohner dagegen überhaupt nicht.

Wichtig auch zu wissen:

Antibiotika töten nicht nur gefährliche Krankheitserreger, sondern auch die nützlichen Darmbewohner. Und es dauert nach einer Antibiotika-Behandlung lange, bis sich das Mikrobiom wieder aufgebraut hat. Deshalb sollte man Antibiotika nur nach sorgfältiger Kosten-Nutzen-Abwägung einnehmen.

Mikrobiom-Transfer: Hoffnung für Patienten mit chronischen Darmentzündungen

Kann ein nachhaltig beschädigtes Mikrobiom – etwa bei chronischen Entzündungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa – geheilt werden? Hoffnungen machen Forschungsergebnisse in Jena und anderen Kliniken in Deutschland. Dort wird der Mikrobiom-Transfer – die sogenannte Stuhltransplantation – bei Colitis ulcerosa erforscht. Hierbei wird der Stuhl von Menschen mit gesundem Mikrobiom Patienten mit Dickdarmentzündung eingesetzt.

Laufende Studie untersucht regelmäßige orale Einnahme

Erste Ergebnisse zeigten, dass ein einmaliger Stuhltransfer nicht ausreicht, um einen Krankheitsstillstand oder gar eine Remission – also Beschwerdefreiheit – zu erreichen. Daher setzten die Forschenden inzwischen auf die regelmäßige orale Einnahme verkapselter Bestandteile gesunden Mikrobioms und erzielen damit erste Erfolge bei Colitis-ulcerosa-Betroffenen. „Die noch laufende Studie macht Hoffnung, dass wir mit dem Stuhltransfer den hohen Leidensdruck Betroffener mildern können. Es gilt dennoch, die finalen Ergebnisse abzuwarten“, sagt Prof. Dr. Andreas Stallmach vom Universitätsklinikum Jena. Dies gelte auch insgesamt für die laufende Forschung in diesem Bereich: Erst mit gesicherten Ergebnissen könne die Patientenversorgung verbessert werden.

Linktipp: www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/mikrobiom/

 

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Kontaktlinsenbehälter

Hygiene ist wichtig
Kontaktlinsenbehälter sind Bakterienfallen

Um Infektionen an der Hornhaut und des Augeninneren zu vermeiden, sollten Kontaktlinsenträger unbedingt die notwendigen Hygienemaßnahme beachten, vor allem das Händewaschen vor jeder Berührung mit der Linse. Auch dürfen die Haftschalen sowie die Aufbewahrungsbehälter nicht mit Leitungswasser in Berührung kommen. „Leitungswasser ist nicht steril, es enthält Mikroorganismen, Metallpartikel, Chlor und andere Stoffe“, erläutert Prof. Dr. Gerd Geerling von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG).

Was oft vergessen wird:

Trotz aller Vorsicht können sich im Kontaktlinsenaufbewahrungsgefäß Bakterien vermehren. Daher empfiehlt Geerling, diese „Bakterienfalle“ immer nur mit der geeigneten Desinfektionslösung auszuspülen und den Behälter an der Luft trocknen zu lassen. Außerdem sollte das Gefäß nach drei Monaten gegen ein neues ausgetauscht werden.

 

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Gewichtsreduktion ist keine Hexerei

Vor allem am Anfang jedes Jahres lautet ein häufiger Vorsatz: Gewicht verlieren, abspecken, in Form kommen. Und da sind „Blitzdiäten“ wieder sprichwörtlich in aller Munde. Sie versprechen eine hohe Gewichtsreduktion in kurzer Zeit, doch häufig sind die Regeln zu streng um auch nachhaltig durchzuhalten, oder durch ihre Einseitigkeit kommt es zu einer Mangelernährung. Hierzu gehören insbesondere Monodiäten, bei denen ein Lebensmittel im Vordergrund steht, zum Beispiel die Kohlsuppendiät.

Effektive Tipps für langfristige und dauerhafte Gewichtsreduktion

Eine langfristige Gewichtsreduktion basiert auf einer Kombination dreier wesentlicher Elemente: einer Ernährungsumstellung, einer Verhaltensänderung und einer Steigerung der körperlichen Aktivität. Neben einer vollwertigen Ernährung sollten 30 bis 60 Minuten moderate Bewegung mit in den Tagesablauf integriert werden. Außerdem gibt es auch noch eine ganze Reihe weiterer Tipps, die ein langfristiges Abnehmen unterstützen:

  1. Abwechslungsreich essen

Kombinieren Sie alle Lebensmittelgruppen, also pflanzliche und tierische Lebensmittel sowie Fette. Vor allem pflanzliche Lebensmittel haben verhältnismäßig wenige Kalorien, sind jedoch reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sättigenden Ballaststoffen.

  1. Fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag

Die in Obst und Gemüse enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und sättigenden Ballaststoffe geben Ihnen Energie für den Tag. Dazu gehören auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Bohnen sowie ungesalzene Nüsse. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. (DGE) empfiehlt: mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag.

  1. Vollkorn- statt Weißmehl

Nudeln, Brot und Produkte aus Vollkorngetreide versorgen Sie mit gesunden Nährstoffen, machen lange satt und senken das Risiko für viele Erkrankungen wie etwa Diabetes mellitus Typ 2 oder Dickdarmkrebs. Da der Körper die sogenannten „komplexen Kohlenhydrate“ vor der Aufnahme zunächst spalten muss, wird bei diesem Vorgang sogar Energie verbraucht und somit die Energiebilanz positiv verschoben.

  1. (Gutes) Fett ist wichtig für Gewichtsreduktion

Wenngleich uns heutzutage viele „Low-Fat“ / „No Fat“ oder fettreduzierte Waren angeboten werden, sollten (gute) Fette auch bei einer gewichtskontrollierten Ernährung in keinem Fall fehlen. Damit gemeint sind vor allem pflanzliche Öle zum Beispiel aus Raps, Walnuss, Soja oder Oliven, sie enthalten herz- und gefäßschützende ungesättigte Omega-Fettsäuren. Kokosfett, Palmöl oder Palmkernöl hingegen, die überwiegend gesättigte Fettsäuren enthalten, können sich ungünstig auf die Gesundheit auswirken und sogar Entzündungsprozesse begünstigen.

  1. Trinken, trinken, trinken – und zwar das Richtige

1,5 bis zwei Liter Wasser oder ungezuckerten Tee pro Tag löschen den Durst und nehmen keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel; somit entstehen auch keine glykämischen Tiefs, die sich sonst gerne in Heißhungeranfällen äußern. Für den Geschmack empfehlen sich Saftschorlen (im Verhältnis 1:3). Zuckerhaltige Limonaden und Alkohol sollten hier vermieden werden.

  1. Bewegung ist das A und O für Gewichtsreduktion

Neben einer ausgewogenen, gesunden Ernährung lässt sich das Körpergewicht durch regelmäßige Bewegung beeinflussen. Wer regelmäßig Sport treibt, erhöht automatisch den Kalorienverbrauch und die aufgebauten Muskeln verbrennen auch im Schlaf Kalorien.

 

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Empfehlungen und Tipps für den Notfall

Lebensmittel auf Vorrat

Volle Lebensmittelregale beim Einkaufen sind für uns heute nahezu eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem gibt es gute Gründe, Zuhause einen Vorrat anzulegen, vor allem um in Notfällen wie einem längeren Stromausfall, bei Hochwasser oder außergewöhnlichen Schneemengen vorbereitet zu sein. Hier erhalten Sie Tipps.

Praktische Vorratstabelle im Internet

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfiehlt jedem Haushalt, einen ausreichenden Vorrat an Lebensmitteln für etwa zehn Tage anzulegen, wobei natürlich in erster Linie die Anzahl der Haushaltsmitglieder zu berücksichtigen sind. Hilfreich ist hier der Vorratskalkulator auf der Internetseite „Ernährungsvorsorge“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, mit dem Sie Ihren persönlichen Vorrat für einen Tag bis 28 Tage berechnen können. Außerdem gibt es auf der Seite eine praktische Tabelle und weitere Informationen und Tipps zum Thema „Lebensmittel auf Vorrat“.

 

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„Das Wissen vom Leben“

Ayurvedische Massagen können mehr

„Ayurveda“ ist eine traditionelle indische Heilkunst und bedeutet übersetzt „das Wissen vom Leben“ oder „Lebensweisheit. Neben einer bestimmten Ernährung, Pflanzenanwendung und Yogalehre sind Ayurveda Massagen ein zentrales Element der Heilmethode. Hier erfahren Sie mehr über Ayurvedische Massagen.

Selbstheilung durch Ayurveda aktivieren

Unter dem Begriff Ayurvedische Massagen versammeln sich mehrere Massagepraktiken, die zwar verschiedene Zwecke fokussieren, aber alle die innere und äußere Vitalität fördern sollen. Es geht darum, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und Körper und Geist wieder in Balance zu bringen. Ayurveda kann bei Schlafproblemen und Stress helfen, aber beispielsweise auch bei Verdauungsstörungen, Rückenschmerzen und Hautproblemen. Durch den Abtransport von Giftstoffen über die Haut haben Ayurveda Massagen ebenso einen kosmetischen und hautverjüngenden Effekt. Besonders in Bezug auf Wellnessanwendungen ist Ayurveda sehr beliebt.

Abhyanga – die „Mutter der Massagen“

Öl spielt vor allem bei der „Mutter der Massagen“ eine entscheidende Rolle. Es wird leicht angewärmt vom Masseur und großzügig über den ganzen Körper verteilt, ähnlich einer Balsamierung. Auch Kopf und Kopfhaut des Massierten werden häufig miteinbezogen. Die Bewegungen bei der Abhyanga Massage sind weich und fließend. Die Muskeln werden so auf sanfte Weise gelockert und ein wohliges Gefühl von Tiefenentspannung tritt ein. Eine regelmäßige Anwendung soll das Hautbild verbessern und sich positiv auf die Verdauung und das Nervensystem auswirken. Bei Maha Abhyanga führen zwei Masseure die Ayurveda Massage synchron an einer Person durch.

Shiroabhyanga – Hilfe bei Kopfschmerzen

Während die Abhyanga Massage den Körper vollständig mit Öl verwöhnt, konzentriert sich Shiroabhyanga nur auf bestimmte Körperregionen. Hier stehen Kopf, Rücken, Gesicht und Dekolleté im Fokus. Denn meistens wird diese Massagetechnik angewandt, um Kopfschmerzen zu behandeln. Auch hierfür wird Öl angewärmt und über die genannten Körperpartien verteilt und einmassiert. Beliebte Öle haben als Basis, Kräuter, Ghee, Sesam oder Kokos. Diese werden individuell auf den Hauttyp und die Vorlieben der einzelnen Personen abgestimmt.

Pristabhyanga Sveda – Entlastung für den Rücken

Bei dieser ayurvedischen Massage kommen neben Ölen auch häufig Kräuterbeutel zum Einsatz. Diese sollen die Rückenmuskulatur sowie Schultern und Nacken entspannen und den Energiefluss verbessern. Gleichzeitig wird der Stoffwechsel angeregt, die Sauerstoffversorgung erhöht und das Immunsystem gestärkt. Pristabhyanga Sveda unterstützt außerdem die Regeneration von Bandscheiben und Knorpeln.

Mukabyanga – beruhigt die Nerven

Auch bei Mukabyanga steht die ganzheitliche Entspannung im Vordergrund. Besonders das Gesicht und die Kopfhaut werden dabei sanft mit kreisenden Bewegungen massiert. Auch hier kommen wieder ayurvedische Öle zum Einsatz, die auf Stimmung und Persönlichkeit der jeweiligen Person abgestimmt werden. Angeblich soll diese Ayurveda Massage sogar Liebeskummer vertreiben und eine belastete Psyche wieder ins Gleichgewicht bringen.

Marma Massage – stärkt die inneren Organe

Laut der ayurvedischen Lehre besitzt jeder Mensch 108 Vitalpunkte im Körper, sogenannte Marma-Punkte. Durch die Massage bestimmter Punkte können energetische Blockaden gelöst, aber auch bestimmte Organe, Muskeln und Nerven positiv beeinflusst werden. Schmerzhafte Muskelverhärtungen oder Triggerpunkte bearbeitet der Masseur mit den Daumenflächen oder vier Fingern. Dabei wird der Druck zunehmend erhöht. Auch bei chronischen Schmerzen kann die ayurvedische Marma-Massage für Linderung sorgen.

Garschan-Methode – mit Peelingeffekt

Es gibt auch ayurvedische Massagen ohne Öl. So zählt Garschan zu den Trockenmassagen, bei der die Haut mit einem Seidenhandschuh massiert wird. Diese ayurvedische Massage hat einen Peeling-Effekt und sorgt für eine bessere Durchblutung der Haut. Die Haut wird aufnahmefähiger für Körperpflegeprodukte wie Cremes und Öle. Auch Cellulite soll verringert werden.

Massagen ohne Termin

Falls Sie Sie nicht auf einen Termin für eine Massageanwendung warten möchten, wenden Sie sich gern an Ihren Apotheker. Ayurvedische Öle und andere Massageprodukte für zu Hause erhalten Sie auch in der Apotheke.

 

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