E-Zigarette als Einstieg in die Nikotinsucht

Die E-Zigarette wird gerne als gesündere und moderne Alternative zum Tabakrauch dargestellt. Mit vielfältigen Aromen und kratzfreiem Inhalieren kommt sie besonders bei jungen Menschen gut an. Und kann für sie den Einstieg in die Nikotinsucht bedeuten.

Zahl junger Raucher sinkt

Rauchen wird bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren immer unbeliebter. Während laut Bundesgesundheitsministerium im Jahr 2001 noch rund 44,5 Prozent von ihnen regelmäßig Zigaretten rauchten, waren es 2018 nur noch 24,8 Prozent – Tendenz sinkend. Zum Vergleich: In Deutschland konsumieren aktuell insgesamt 23,8 Prozent der Erwachsenen regelmäßig Tabak.

E-Zigarette immer beliebter

Nicht erfasst sind in dieser Statistik aber Verdampfer wie E-Zigaretten und E-Shishas. Und die werden bei jungen Menschen immer gefragter. Rund 17 Prozent der 16- bis 19-Jährigen haben sie laut der Deutschen Krebsgesellschaft bereits ausprobiert. Fast doppelt so viele wie 2016. Weltweit sind die sogenannten Verdampfer bei Jugendlichen verbreitet, wie eine aktuelle Studie der Australian National University zeigt.

Lebenslange Suchtprobleme

„Wir haben Studien aus verschiedenen Ländern ausgewertet. Junge Nichtraucher, die dampfen, fangen etwa dreimal so häufig mit dem Rauchen von Tabak an wie Nicht-Dampfer“, berichtet Emily Banks, Hauptautorin der Studie. Der damit verbundene Nikotin-Konsum könne bei Jugendlichen zu lebenslangen Suchtproblemen sowie zu Konzentrations- und Lernschwierigkeiten führen.

Schädlicher Dampf der E-Zigarette

Die E-Zigarette verdampft eine nikotinhaltige und aromatisierte Flüssigkeit – das sogenannte Liquid. Die Konsumenten atmen diesen Dampf ein. Mittlerweile gilt es als Konsens, dass er weniger schädlich ist als der Rauch von Zigaretten. Er enthält weniger Schadstoffe und löst seltener Atemwegserkrankungen wie COPD und chronische Bronchitis aus.

E-Zigarette beeinflusst Lunge, Herz und Hirn

Gefährlich ist der Dampf dennoch. Egal, ob das Liquid Nikotin enthält oder nicht. „Es gibt unter jungen Menschen den Mythos, dass es nur Wasserdampf sei“, sagt Emily Banks. Tatsächlich enthalte der Dampf aber hunderte Chemikalien, von denen einige „bekanntermaßen giftig“ seien. Langzeitstudien zu den Auswirkungen gibt es bisher nicht. Es wurden bei Dauerkonsumenten aber bereits Schäden an Lunge, Herz und Hirn beobachtet. Wissenschaftler vermuten auch ein erhöhtes Krebsrisiko.

Unterstützung beim Aufhören

Laut Bundesgesundheitsministerium ist Rauchen das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Jedes Jahr sterben demnach mehr als 127.000 Deutsche an den Folgen des Tabakkonsums. Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, lassen Sie sich in ihrer Apotheke beraten. Pflaster, Sprays und weitere Produkte können Sie aktiv bei der Entwöhnung unterstützen. Ganz nach Ihren persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben.

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Kein Schwung im neuen Jahr? Neujahrmüdigkeit und Erschöpfung umgehen

Grau und trüb – so kennen wir den Januar. Eine echte Herausforderung, sich jetzt nicht einfach die Decke über den Kopf zu ziehen und sich zu verkriechen. Was ist mit all den guten Vorsätzen? Was Sie tun können, wenn Sie die so genannte Neujahrsmüdigkeit fest in der Hand hat und welche Ursachen dahinterstecken, erfahren Sie jetzt hier.

Neujahrsmüdigkeit – weniger Serotonin im Winter

Neues Jahr, neue Herausforderungen, neuer Antrieb? Fehlanzeige. Pünktlich zum neuen Jahr schwindet bei vielen Menschen der Antrieb. Das hat unterschiedliche Gründe: Nicht nur Bewegungs- und Lichtmangel sind schuld an der Neujahrsmüdigkeit. Auch die aktuelle Corona-Situation verstärkt die körperliche und auch oft emotionale Erschöpfung. Welche Auswirkungen der Lichtmangel im Winter auf den Körper hat, ist wissenschaftlich bewiesen. In der dunkeln Jahreszeit fehlt es an Botenstoffen wie Serotonin, dem Glückshormon. Dafür wird reichlich Melatonin produziert, das Schlafhormon. Darüber hinaus kann es zu einem Mangel an Vitamin D kommen und auch das kann auf Ihr Gemüt schlagen und Sie müde machen.

Frische Luft gegen Neujahrsmüdigkeit

Im grauen Januar verkriechen wir uns gerne, anstatt an die frische Luft zu gehen. Aber vom Rumliegen auf der Couch allein, werden Ihre Akkus auch nicht wieder aufgeladen. Gehen Sie also regelmäßig bei Tageslicht an die frische Luft. Machen Sie einen ausgiebigen Spaziergang. Das ist einfach aber sehr effektiv gegen Neujahrsmüdigkeit.

Erschöpfung durch Anspannung während der Feiertage

Auch die vergangenen Festtage sind Grund für die Erschöpfung zu Beginn des neuen Jahres. Wir steckten viel Kraft in die Vorbereitung damit alles perfekt ist. Dies geht oft mit einer großen inneren Anspannung einher. Deren Auswirkung wir erst spüren, wenn der Druck abfällt. Dazu kommt die Besonderheit der aktuellen Infektionslage und das Abwägen, mit wie vielen Leuten Sie sich treffen können oder wie häufig Sie sich dann testen sollten und so weiter. All dies kann äußerst ermüdend sein. Müdigkeitsanfälle lassen sich im oft stressigen Alltag nicht verhindern. Wir haben ein paar Tipps, um der Erschöpfung entgegenzuwirken.

Ausgewogen essen und trinken

Kennen Sie das? Müdigkeit nach dem Essen. Das können Sie ganz einfach umgehen: Nehmen Sie mehrere kleine Mahlzeiten zu sich und nicht drei große Portionen. Füllen Sie diese mit frischen, nährstoffreichen Nahrungsmitteln. Achten Sie besonders auf viel Vitamin B12 und Eisen – denn die tragen zum Energiestoffwechsel bei. Zucker und Kohlehydrate hingegen machen den Körper müde. Die „leeren“ Kalorien sollten Sie meiden. Knackiges Obst und Gemüse liefert eine super Alternative. Trinken Sie genug? Ausreichend Flüssigkeit ist das A und O für einen wachen und fitten Körper. Und dabei geht es nicht um die Tasse Kaffee am Morgen. Langfristig braucht der Körper Flüssigkeit in Form von ungesüßten Tees oder Wasser: am besten 2-3 Liter pro Tag. Als Richtwert gelten 35 Milliliter pro Kilo/Körpergewicht. Gute Nachricht: Über die Nahrung nehmen wir auch Wasser auf, in etwa 1 Liter. Besonders viel steckt zum Beispiel in Gurken, Tomaten, Radieschen oder Äpfeln.

Neujahrsmüdigkeit umgehen: guter Schlaf

Und wohl der naheliegendste Grund für Erschöpfung: Schlafmangel. Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Schlaf bekommen, damit Sie tagsüber fit und munter sind. Dabei lohnt es sich, auch mal auf die innere Uhr zu hören. Die sagt Ihnen in der Regel, wann und wieviel Schlaf Sie brauchen. Ein gesunder Erwachsener benötigt im Durchschnitt zwischen sechs und acht Stunden Schlaf pro Nacht.

Schlafen Sie gut

Doch da ist nicht allein die Dauer entscheiden. Es hängt ebenso von der Qualität des Schlafes ab, wie erholt wir uns morgens fühlen. Lärm, Licht und andere Ablenkungen sorgen dafür, dass der Schlaf weniger erholsam für den Körper ist. Auch wenn es schwerfällt: Laptop, Tablet oder Handy gehören nicht ins Schlafzimmer. Sorgen Sie für ausreichend Dunkelheit über Vorhänge oder Jalousien. Gehören Sie zu den geräuschempfindlichen Menschen, können Sie auf Ohrenstöpsel zurückgreifen. So steht einem erholsamen Schlaf nichts mehr im Wege und Sie beugen effektiv Erschöpfung vor.

 

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Das lange Leiden nach Corona

Eine Corona-Erkrankung ist überstanden. Aber trotzdem klagen Patienten weiter über Erschöpfung, Atemnot oder Schmerzen. Long COVID lautet der Sammelbegriff für diese anhaltenden Beschwerden. Betroffene können noch Monate oder sogar Jahre unter ihnen leiden. Da es sich um neue Krankheitsbilder handelt, stehen Diagnose und Behandlung noch am Anfang.

Verschiedene Folgen

Eine COVID-19-Erkrankung gilt in der Regel vier Wochen nach Beginn der Symptome als abgeschlossen. Wenn danach noch Beschwerden vorliegen, die sich nicht anderweitig erklären lassen, sprechen die Experten von Long COVID. Die Symptome können auch erst nach der eigentlichen Heilung auftreten. Sie sind sehr unterschiedlich. Deshalb gibt es kein einheitliches Krankheitsbild.

Die häufigsten Langzeitfolgen sind

  • Müdigkeit, Erschöpfung, eingeschränkte Belastbarkeit
  • Kopfschmerzen
  • Probleme mit Konzentration und Gedächtnis
  • Depressive Verstimmungen
  • Geruchs- und Geschmacksstörungen
  • Atembeschwerden
  • Schmerzen und Schwäche in den Muskeln
  • Brustschmerzen
  • Herzklopfen

Probleme mit Nieren und Stoffwechsel

Nach einer Corona-Erkrankung können auch Nieren- und Stoffwechselprobleme auftreten. Dazu gehören etwa Diabetes mellitus und Thrombo-Embolien. Bei einigen Patienten ist außerdem Haarausfall beobachtet worden. Diese Spätfolgen treten bei Long COVID einzeln oder auch in Kombination auf.

Long COVID folgt meist auf schwere Verläufe

Bis zu 20 Prozent der Corona-Patienten leiden laut Robert-Koch-Institut an Long COVID. Entscheidend dafür ist die Schwere des Verlaufs. Denn nur etwa jeder Zehnte ist nach einem leichten Corona-Verlauf betroffen. Von den schwer Erkrankten klagen allerdings mehr als 75 Prozent auch nach drei Monaten noch über Probleme. Besonders anfällig sind Ältere und Patienten mit Vorerkrankungen.

Impfen verringert Risiko

Warum bestimmte Menschen länger Symptome zeigen, ist bisher nicht abschließend erforscht. Deshalb gibt es auch keinen effektiven Schutz gegen Long COVID. Allerdings belegen viele Studien, dass ein ausreichender Impfschutz die Wahrscheinlichkeit eines schweren Corona-Verlaufs deutlich verringern. Und damit sinkt auch das Risiko von Folgekrankheiten.

Keine gängige Therapie für Long COVID

Da die Beschwerden sehr unterschiedlich sind und Erfahrungen fehlen, existiert bisher keine gängige Therapie für Long COVID. Oftmals verschwinden die Symptome nach einer gewissen Zeit von selbst wieder. Das kann bis zu einem halben Jahr dauern. In vielen Fällen – etwa bei Luftnot, Brustschmerzen oder Herzklopfen – ist aber eine ärztliche Behandlung nötig. Dann ist die erste Anlaufstelle der Hausarzt.

Psychische Belastung

Die Therapie wird an die individuellen Beschwerden angepasst. Inzwischen gibt es immer mehr spezielle Long-COVID-Ambulanzen in Kliniken. Nach besonders schweren Verläufen folgt oft eine Rehabilitation. Ein wichtiger Faktor ist außerdem die psychische Belastung. Folgeschäden wie chronische Erschöpfung, Depressionen und Angststörungen können ambulant therapiert werden.

 

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Unsere Mundschleimhaut verdient Aufmerksamkeit

Glatt, blass-rosa und weich – so soll sie sein, die Mundschleimhaut. Wenn die „Tunica mucosaoris“, wie der Mediziner die Auskleidung unserer Mundhöhle nennt, ihre Farbe verändert, sollte man genau hinschauen. Was bei Rauhigkeiten, Verhärtungen, Verdickungen und insbesondere weißlichenoder tief roten Verfärbungen geboten ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Mundschleimhaut natürlich heilen

Vorweg: In den meisten Fällen sind auffällige Schleimhautablösungen, wie die kleinen Erosionen der Mundschleimhaut auch bezeichnet werden, keine bedrohlichen Geschwüre, sondern Aphthen – schmerzhafte, aber in der Regel völlig harmlose Schädigungen. Betroffen sind viele Menschen, unabhängig von Alter und Geschlecht. Ein wirksames Medikament gegen die ebenso unaussprechlichen wie unangenehmen Besucher gibt es nicht – Experten raten zu lindernden pflanzlichen Mitteln wie eine Tinktur auf Myrrhe-Basis: Hier sind die Gesundheitspezialisten der Apotheke gerne hilfsbereit. Dort gibt es auch hochwertigen
Kamillen- oder Salbeitee in Arzneibuchqualität. Eine Woche nach dem Behandlungsbeginn sind die schmerzhaften Gäste in den allermeisten Fällen verschwunden.

Wirksamer Schutz am „Hauseingang“

Nur wenige Millimeter dick ist die Mundschleimhaut. Ihre Aufgabe: Die Mundhöhle schützen – insbesondere vor heißen oder stark gewürzten beziehungsweise scharfen Lebensmittel. Quasi als Wächter am „Hauseingang“. Ebenso gleicht sie temperaturspezifische Einflüsse aus und schützt bei chemischen Reaktionen. Letztere können der Mundschleimhaut ebenso zusetzen wie eine zu harte Zahnbürste oder eine Zahnprothese, die nicht passgenau an ihrem Platz sitzt.

Im Zweifel zum Facharzt

Ist die Mundschleimhaut erkrankt, zeigt sie das in farblichen Abweichungen: Da in diese Fällen eine ernstzunehmende Erkrankung dahinterstecken kann, empfiehlt sich der Besuch beim Facharzt – Erkrankungen der Mundhöhle und des Halses gehören zur HNO-Heilkunde. Aber auch Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie oder Zahnärzte können helfen.

Mundschleimhaut kann sich entzünden

Rötungen und Schwellungen sind in aller Regeln Anzeichen einer Mundschleimhautentzündung: Hier spielt oft eine vernachlässigte Mundhygiene eine entscheidende Rolle. Aber auch Bakterien, Pilze oder Viren kommen als Verursacher in Frage: Hilfreich kann zum Beispiel in solchen Fällen eine medizinische antibakterielle Mundspülung sein.

Weißlicher Belag kann Mundsoor sein

Ist beim Spiegelblick ein weißlicher Film auf unserer „Mundhöhlentapete“ zu sehen, kann ein sogenannter Mundsoor dahinterstecken. Hier kann bei stärkeren Beschwerden vom Arzt ein gegen Pilze wirksames Präparat verordnet werden – zum Beispiel als Lutschtabletten. Vom Soor betroffen sind oft Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist oder Patienten, die ein Antibiotika einnehmen beziehungsweise eingenommen haben.

Mundschleimhaut verursacht Schmerzen

Kleine Bläschen beziehungsweise Geschwüre und Fieber sind oft Indizien auf schwerere Formen einerMundschleimhautentzündung, die als „Mundfäule“ bezeichnet wird. Sie ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch ansteckend und wird durch Herpesviren verursacht.
Ist eine solche Schleimhautveränderung nicht nach 14 Tagen zurückgegangen, nimmt der Arzteventuell eine Gewebeprobe, damit Ursachen wie eine Krebserkrankung
ausgeschlossen werden können.

Auch bösartige Tumore möglich

Mundhöhlenkrebs ist ein bösartiger Tumor, der von der Mundschleimhaut ausgeht. Jeder Bereich in der Mundhöhle kann betroffen sein, zum Beispiel die Zunge oder der Mundboden. Die Erkrankung tritt nach Experten-Angaben meist nach dem 50. Lebensjahr auf. Bei rund 10.000 Menschen jährlich in wird die Diagnose Krebs in Mundhöhle oder im Rachenraum gestellt. Betroffen davon sind vor allem Männer. Eine frühe Erkennung und eine frühe Therapie verbessern die Heilungschancen.

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Verstopfte Nase: Was hilft bei Nasennebenhöhlenentzündungen?

Die Nase läuft, ist verstopft, der Kopf drückt und das Atmen fällt schwer. Die Symptome einer Erkältung sind lästig. Aber welche Hausmittel helfen bei Nasennebenhöhlenentzündungen, der sogenannten Sinusitis?

Hausmittel bei Sinusitis: Dampfbäder
Dampfbäder mit ätherischen Ölen als Hausmittel wirken Wunder bei einer Sinusitis. Bei der Inhalation des Dampfes werden die ätherischen Öle mit eingeatmet. So gelangen die Öle zu den Schleimhäuten und befeuchten sie.

Wenn Sie ätherische Öle inhalieren:
• Wird das Atmen bei einer Sinusitis leichter
• Fließt das Nasensekret besser ab
• Kann durch die entzündungshemmende Wirkung eine bakterielle Infektion verhindert werden
• Wirkt das entspannend und abschwellend
• Werden Schmerzen und Druckgefühl gelindert

Perfekt zum Inhalieren bei einer Sinusitis sind zum Beispiel Tees aus Fenchel, Kamille oder Eukalyptus. Dafür geben Sie zwei bis drei Esslöffel Teekräuter in einen Liter heißes Wasser in einer großen Schüssel. Beugen Sie sich mit dem Kopf über die Schüssel und bedecken sich mit der Schüssel mit einem großen Handtuch. Atmen Sie zehn Minuten tief den Dampf ein und ruhen sich danach für eine Stunde aus.

Eine Nackenauflage mit Meerrettich
Meerrettich ist reich an Senfölen, die gut gegen Bakterien wirken. Als Nackenauflage ist Meerrettich deswegen als Hausmittel wirksam gegen Nasennebenhöhlenentzündungen. Die Auflage bewirkt, dass die Nasenschleimhäute besser durchblutet werden und das Sekret besser abfließen kann.
Für die Auflage wickeln Sie eine ungefähr tischtennisballgroße Menge von frisch geriebener Meerrettichwurzel in ein Taschentuch. Diese Kompresse legen sie für bis zu fünf Minuten zwischen den dritten und sechsten Halswirbel in den Nacken.

Einfaches Hausmittel bei Sinusitis: Mehr trinken
Wenn Sie erkältet sind und Ihre Nasennebenhöhlen leiden, dann ist es wichtig, viel zu trinken. Wenn Sie sich oft die Nase putzen und vielleicht sogar etwas Fieber haben, dann verliert Ihr Körper bei einer Nasennebenhöhlenentzündung vermehrt Flüssigkeit. Wenn Sie jetzt auch noch dehydrieren, dann können die Druckkopfschmerzen noch verschlimmert werden.
Wenn Sie viel trinken, dann wird der Schleim flüssiger und fließt dadurch bei einer Nasennebenhöhlenentzündung leichter ab. Dadurch werden auch Krankheitserreger leichter ausgeschwemmt und die Beschwerden Ihrer Nebenhöhlen werden gelindert!

Fußbäder als Hausmittel bei einer Nasennebenhöhlenentzündung
Auch Fußbäder helfen dabei, die Symptome von Schnupfen und einer Nasennebenhöhlenentzündung zu lindern. Sie steigern die Abwehrkräfte und fördern die Durchblutung bei Nebenhöhlenentzündungen.
Für ein Fußbad geben sie körperwarmes Wasser in eine Schüssel und tauchen ihre Füße bis zu den Unterschenkeln ein. Geben Sie immer wieder warmes Wasser nach, damit es für eine Viertelstunde die Temperatur hält. Sie können auch warmes Wasser nachfüllen, um ein ansteigendes Fußbad zu erzeugen: Sie erhöhen mit den Aufgüssen die Wassertemperatur auf 40 Grad.
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Hand-Fuß-Mund-Krankheit: Lästig, aber meist ungefährlich

Schmerzhafte Bläschen an den Händen, Füßen und im Mund geben ihr den Namen: der Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Besonders in Krippen und Kitas geht diese stark ansteckende Infektionskrankheit häufig um. Meistens erkranken Kinder unter zehn Jahren an ihr.

Ansteckung auch ohne Symptome
Anstecken können sich grundsätzlich Menschen jeden Alters. Doch bei größeren Kindern und Erwachsenen sind die Symptome meistens deutlich schwächer.Nur bei rund 20 Prozent der Infizierten bricht die Hand-Fuß-Mund-Krankheit aus. Aber auch Menschen, die keine Symptome zeigen, können die Viren weitertragen.

Bei ersten Anzeichen zum Kinderarzt
Erste Anzeichen für eine Infektion sind meistens Fieber, Appetitlosigkeit und Halsschmerzen. Ein bis zwei Tage später entwickeln sich in der Regel kleine rote Flecken im Mund. Aus diesen Flecken entstehen schmerzende Bläschen. Diese kommen häufig auch an den Handflächen und Fußsohlen vor. Außerdem können sie sich im Genitalbereich sowie an Beinen, Armen und Brust bilden.Wer diese Symptome bei seinem Kind beobachtet, sollte mit ihm zum Arzt.

Hand-Fuß-Mund-Krankheit verursacht Schmerzen
Gerade Kinder leiden unter den Schmerzen, die die Bläschen verursachen. Essen und Trinken sowie Bewegungen tun ihnen dann weh. Gefährlich ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit in den meisten Fällen allerdings nicht. Sie heilt in der Regel innerhalb von fünf bis sieben Tagen ohne ärztliche Behandlung.Es gibt aber auch schwere Verläufe – etwa bei Neugeborenen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Das hilft gegen die Symptome
Nur die Symptome der Krankheit lassen sich behandeln. Gegen Fieber helfen zum Beispiel spezielle fiebersenkende Medikamente und Schmerzmittel für Kinder. Wadenwickel senken die Körpertemperatur zusätzlich. Es gibt außerdem spezielle schmerzstillende und entzündungshemmende Salben für den Mund und die Haut.

Ausreichend Flüssigkeit wichtig
Wegen der Schmerzen im Mund essen Kinder oft wenig oder gar nicht. Einige Tage ohne ausreichend Essen sind allerdings nicht schlimm. Viel wichtiger ist es, dass die Kleinen ausreichend trinken. Leicht gekühlte Getränke ohne Säure vermeiden zusätzliche Beschwerden. Auch kühle Speisen wie Joghurt oder Eis schonen die gereizte Mundschleimhaut.

Hand-Fuß-Mund-Krankheit sehr ansteckend
Drei bis zehn Tage liegen in der Regel zwischen Ansteckung und Ausbruch der Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Übertragen wird sie über sehr ansteckende Viren. Diese kommen besonders in Körperflüssigkeit und die Flüssigkeit aus den nässenden Blasen vor. Auch eine Ansteckung über die Luft – etwa durch Husten oder Niesen – ist möglich. Nach dem Abklingen der Krankheit bleiben die Betroffenen teilweise wochenlang ansteckend.
Kontakt vermeiden
Besonders zwischen kleinen Kindern breitet sich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit schnell aus. Denn sie achten meist wenig auf Hygieneregeln und kommen dadurch eher mit den Viren in Kontakt. Deshalb müssen erkrankte Kinder in der Regel zu Hause bleiben, bis die Bläschen eingetrocknet sind. Die Betreuungspersonen sollten darauf achten, sich regelmäßig die Hände zu waschen und Kontakt mit Körperflüssigkeiten zu vermeiden. Auch über den Stuhl – etwa beim Windeln wechseln – wird die Krankheit übertragen. Außerdem sollten zum Beispiel Spielsachen, Türgriffe und Treppengeländer gereinigt werden.

15 verschiedene Viren
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist leider keine einmalige Sache. Denn rund 15 verschiedenen Viren verursachen sie. Meistens erkranken Kinder während ihrer Zeit in Krippe oder Kindergarten mehrfach an dem Virus. Besonders häufig kommt die Infektion im Spätsommer und Herbst vor.
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Rauchen: Darum nimmt man nach dem Aufhören zu

Mit dem Rauchen aufhören: Das ist für viele ein guter Vorsatz für das neue Jahr. Eine häufige Nebenwirkung der Entwöhnung ist die Gewichtszunahme. 4,5 Kilo legen ehemalige Raucher im Durchschnitt während des ersten Jahrs ohne Zigarette zu. Forscher des israelischen Weizman Institute ofSciene haben jetzt eine biochemische Ursache dafür festgestellt.

Mikro-Organismen regulieren Stoffwechsel
Durch das Abstellen des Rauchens verändert sich die Zusammensetzung der Mikro-Organismen im Darm. Das fanden die Wissenschaftler in einer Versuchsreihe mit Mäusen heraus. „Unsere Erkenntnisse zeigen, wie Körper und Mikro-Organismen bei der Regulierung von Gewicht und Stoffwechsel als Partner agieren“, erläutert Professor Eran Elinav, der die Untersuchungen geleitet hat.

Zunahme nach Rauch-Stopp
Für die Versuchsreihe setzten die Forscher Mäuse Zigarettenrauch aus. Diese Mäuse nahmen nicht Gewicht zu, obwohl sie viel Fett und Zucker konsumierten. Dann stellten die Wissenschaftler die Zufuhr von Nikotin ein – und das Gewicht der Mäuse stieg rapide. Ein Teil der Mäuse erhielt zusätzlich Breitband-Antibiotika, welche die Mikro-Organismen im Darm herunterregelten. Er nahm auch nach dem Rauchstopp bei der fett- und zuckerreichen Ernährung kaum zu.

Rauchen beeinflusst Bakterien im Darm
Die Wissenschaftler zogen daraus den Schluss, dass Tabakrauch die Zusammensetzung Bakterien im Darm verändert. Das wiederrum hat demnach einen starken Einfluss auf den Stoffwechsel. Beweisen konnten sie das, indem sie Mikro-Organismen von beiden Versuchsgruppen in vorher unbehandelte Mäuse verpflanzten. Diese zeigten danach die gleiche Reaktion in Bezug auf die Gewichtszunahme.

Wichtige Erkenntnisse
Verantwortlich für die Veränderungen sind laut der Studie zwei Mikro-Organismen. die Aminosäure Dimethylglycin wurde beim Kontakt mit Zigarettenrauch im Verdauungstrakt vermehrt produziert. Die Menge von Acetylglyin nahm währenddessen hingegen ab. Genau andersherum verhielt es sich beim Ausbleiben von Nikotin. In weiteren Versuchen stellten die Forscher fest, dass Dimethylglycin die Abnahme und Acetylglyin die Zunahme von Gewicht auslösen.

Hilfe für Therapie gegen Übergewicht
Untersuchungen an 96 Menschen bestätigten die Erkenntnisse. Die Zusammensetzung der Mikro-Organismen im Darm von Rauchern und Nichtrauchern ähnelten jeweils denen der Mäuse aus dem Versuch. „Die Verbindungen, die wir entdeckt haben, könnten neue Behandlungen ermöglichen – und Menschen dabei helfen, die Gewichtszunahme zu vermeiden, wenn sie mit dem Rauchen aufhören“, ergänzt er. Außerdem vermutet er, dass die Erkenntnisse auch für Therapien gegen Übergewicht bei Nichtrauchern nützlich sind.
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Corona-Schutz durch Erkältungs-Antikörper

Vorherige Erkrankungen mit ähnlichen Viren können das Immunsystem gegen COVID-19 stärken. So bilden sich zum Beispiel schon bei manchen harmlosen Erkältungen Antikörper gegen das gefährliche Corona-Virus. Das haben Forscher der Berliner Charité und des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik jetzt in einer Studie herausgefunden.

COVID-19 ist nur eines von vielen Corona-Viren. Sieben verschiedene Arten von Corona-Viren können Menschen infizieren. Sie sind teilweise schon seit Jahrzehnten im Umlauf – Je nach Art reichen die Auswirkungen von einer leichten Erkältung über Grippe bis hin zu schweren Atemproblemen. Sie ähneln sich in ihrer Struktur. Deshalb können die im Körper entwickelten Immunzellen verschiedene Arten von Corona-Viren angreifen. Die Forscher sprechen hier von Kreuzimmunität.

800 Menschen untersucht

Einige Menschen, die noch nie mit COVID-19 Kontakt hatten, verfügen trotzdem über entsprechende Immunzellen. Das haben die Wissenschaftler der Charité und des Max-Planck-Instituts in ihrer Studie festgestellt. Die Forschergruppe hat für ihre Studie seit Mitte 2020 fast 800 Menschen regelmäßig untersucht. Während der Studie infizierten sich 17 Probanden mit COVID-19. Dabei zeigte sich, dass Immunzellen von früheren ähnlichen Erkrankungen die neuen Erreger angreifen. Außerdem fiel die Reaktion auf COVID-19 umso besser aus, je mehr dieser Immunzellen bereits im Körper waren.

Impfung bleibt wichtig

„Bei Erkältungen mit harmloseren Coronaviren baut das Immunsystem also eine Art universelles, schützendes Coronavirus-Gedächtnis auf. Wenn es nun mit COVID-19 in Kontakt kommt, werden solche Gedächtniszellen aktiviert und greifen auch den neuen Erreger an“, erklärt Dr. Claudia Giesecke-Thiel, leitende Autorin der Studie. Das könne die Reaktion des Immunsystems verbessern und die Ausbreitung im Körper zu Beginn der Infektion einschränken. „Das bedeutet nicht, dass man durch vergangene Erkältungen vor COVID-19 geschützt ist. Eine Impfung ist in jedem Fall wichtig“, so Dr. Claudia Giesecke-Thiel.

Milderer Corona-Verlauf

Dass diese Zellen tatsächlich die Ursache für mildere Verläufe waren, konnte die Studie nicht beweisen. „Wir haben angenommen, dass die Zellen eine schützende Wirkung haben – Coronaviren also die Symptome bei COVID-19 abmildern“, erklärt Dr. Lucie Loyal, Forscherin an der Charité.  Doch es könnte auch das Gegenteil zutreffen: „Bei manchen Viren führt eine zweite Infektion mit einem ähnlichen Virusstamm zu einer fehlgeleiteten Immunantwort mit negativen Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf“, so Dr. Lucie Loyal.

Die neue Erkenntnis könne den Grund für die vielen unterschiedlichen Verläufe im Falle einer Infektion liefern. Mit steigendem Alter nimmt die Kreuzimmunität laut der Forschergruppe ab. Je älter die untersuchte Person war, desto weniger Immunzellen entwickeln sie. Das liege an natürlichen Veränderungen des Immunsystems. Deshalb sei bei dieser Gruppe eine Auffrischungsimpfung besonders sinnvoll.

 

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Mit etwas Übung gegen Lagerungsschwindel

Schwindelgefühle kennt wohl jeder: Zu schnell aufgestanden, mit dem Nachwuchs Karussell gefahren und schon dreht sich alles – ein sehr unangenehmes Gefühl. Die Ursachen für Schwindel sind vielfältig: Manchmal liegt eine neurologische Störung zugrunde, aber auch Herz-Kreislauferkrankungen, Medikamente oder psychische Faktoren können Schwindelanfälle auslösen. Ist eine Störung des Gleichgewichtsorgans die Ursache, handelt es sich meist um einen sogenannten gutartigen Lagerungsschwindel. Er ist unangenehm, aber harmlos und lässt sich gut behandeln.

Falsche Signale

Auslöser für einen Lagerungsschwindel sind winzige Kalzitsteinchen (Otolithen), die in den mit Flüssigkeit gefüllten Bogengängen des Innenohrs schweben: Sie reizen durch ihre Bewegung die Sinneszellen in den Bogengängen und provozieren dadurch falsche Signale. ,,Das Gehirn erhält dann Informationen, die nicht mit der tatsächlichen Körperlage und den aufgenommenen Sehreizen übereinstimmen. So kommt es zu dem typischen Drehschwindel”, sagt Dr. Julian Bleek, Arzt im AOK-Bundesverband.

Ältere Menschen häufiger betroffen

Warum sich die winzigen Steinchen im Bogengang ablagern, bleibt meist unklar. Selten sind eine Kopfverletzung, Ohrentzündung,  Durchblutungsstörung oder Bettlägerigkeit  die Ursache, vermutlich ist es schlicht der Alterungsprozess. Denn diese Schwindelart kommt bei älteren Menschen deutlich häufiger vor als bei jungen – meist zwischen dem 40. und dem 70. Lebensjahr.

Test bringt Klarheit

Insgesamt leiden etwa zwei Prozent der Menschen irgendwann in ihrem Leben an einem gutartigen Lagerungsschwindel – Frauen ungefähr doppelt so oft wie Männer, so das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen.

Schwindelgefühl meist nur kurz

Beim gutartigen Lagerungsschwindel kommt es immer wieder zu kurzen Schwindelanfällen: bei raschen Bewegungen des Kopfes – zum Beispiel, wenn man den Kopf dreht, senkt oder nach hinten streckt, sich hinlegt, aus dem Liegen heraus aufsetzt oder sich bückt. ,,Meist hält das Schwindelgefühl nur kurz an – für einige Sekunden bis höchstens fünf Minuten. Begleitend kann es dabei auch zu Übelkeit und Erbrechen kommen”, erklärt Mediziner Bleek. In der Regel ist diese Schwindelform anhand der Beschwerden und der Vorgeschichte für einen Arzt oder eine Ärztin leicht zu erkennen und von anderen zu unterscheiden. Dabei wird oft der sogenannte Hallpike-Test gemacht: Kopf und Rumpf werden mit ärztlicher Unterstützung rasch in einer fest vorgegebenen Abfolge bewegt. Wird dadurch ein Schwindelanfall ausgelöst, handelt es sich um einen gutartigen Lagerungsschwindel.

Lagerungsschwindel verschwindet oft von selbst wieder

Bei milder Symptomatik reicht es manchmal, einfach abzuwarten. ,,Mit der Zeit können sich die Kalzitsteinchen in den Bogengängen festsetzen und werden dann vom Körper abgebaut. Deshalb verschwindet ein gutartiger Lagerungsschwindel häufig von allein: Etwa die Hälfte der Betroffenen ist innerhalb von drei Monaten wieder beschwerdefrei“, sagt Dr. Bleek.

Bewährtes Gegenmittel

Wer nicht so lange warten will, kann den Schwindel direkt behandeln. Gängiges Mittel sind sogenannte Lagerungsmanöver. Dabei verlagert eine bestimmte Abfolge von Bewegungen des Kopfes und des Körpers die losen Steinchen so, dass sie sich festsetzen und keine neuen Attacken mehr auslösen können. Bei diesen Lagerungsmanövern – zum Beispiel dem Epley- oder dem Semont-Manöver – helfen die Ärztin oder der Arzt. Es gibt aber auch Varianten, die man zu Hause allein machen kann. Betroffene können auch in ihrer Arztpraxis danach fragen. ,,Die Lagerungsmanöver können manchmal selbst eine Schwindelattacke auslösen”, so Bleek. “Ernsthafte Komplikationen verursachen die Manöver aber nicht und die Erfolgsaussichten stehen gut, die Schwindelanfälle rasch zu beseitigen.”

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Miso-Ramen mit Pak Choi

Ramen ist ein asiatisches Gericht mit langer Tradition. Es ist lecker, gesund und nicht schwer nachzukochen. Der Pak Choi, ein echtes Kohl-Kraftpaket, passt perfekt in dieses vegetarische Rezept der beliebten Nudelsuppe.

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 Knoblauchzehe
  • 6 Shiitake Pilze
  • 100 g Pak Choi
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 3 EL Sesamöl
  • 3 bis 4 EL Sojasoße
  • 500 ml Wasser
  • 2 EL dunkle Miso-Paste
  • 120 g Ramen
  • 1 EL gerösteter Sesam
  • 1 Ramen-Ei

 

Zubereitung:

Schälen Sie den Knoblauch und hacken ihn fein. Die Pilze putzen und in Streifen schneiden. Nun den Pak Choi ebenfalls putzen, waschen und in Streifen schneiden – trennen Sie dabei das Grün vom weißen Blattende. Jetzt die Frühlingszwiebel waschen und in Ringe schneiden.

Erhitzen Sie das Sesamöl in einer Pfanne. Darin den Knoblauch mit den Pilzen und den weißen Blattenden vom Pak Choi für fünf bis sechs Minuten anbraten. Danach mit 1,5 EL Sojasoße ablöschen und vom Herd stellen.

Bringen Sie die 500 ml Wasser zum Kochen, lösen Sie die Miso-Paste darin auf und schmecken Sie das Wasser dann mit der restlichen Sojasoße ab.

Nun die Nudeln nach Packungsanleitung in einem weiteren Topf zubereiten.

Füllen Sie die Miso-Brühe in zwei Schüsseln und geben die Nudeln dazu. Die Pilz-Pak-Choi-Mischung, die grünen Kohlblätter und die Frühlingszwiebeln auf der Suppe verteilen. Zum Schluss das Ramen-Ei halbieren und auf die Suppe legen. Mit Sesam bestreuen und genießen.

 

Tipp: Das Ramen-Ei

Das Ei auf dem Ramen ist schon fast ein obligatorischer Bestandteil. Es schmeckt sehr lecker und ist einfach zuzubereiten.

Kochen Sie dafür Eier und legen Sie sie geschält zum Marinieren in einen Frischhaltebeutel. Für zwei Ramen-Eier brauchen Sie:

  • 2 EL Sojasoße
  • 2 EL Mirin
  • 6 EL Wasser

Lassen Sie die Eier so für mindestens vier Stunden in der Marinade im Kühlschrank ziehen. Schon fertig!

 

Voll im Trend: der Pak Choi!

Der Verwandte des Chinakohls stammt ursprünglich aus China, Japan oder Südkorea. Mittlerweile findet man ihn aber immer häufiger in Europa und auch in Deutschland wird er angebaut. Bei uns hat der Pak Choi von Mai bis November Saison. Er schmeckt etwas bitter und eignet sich perfekt für leichte und vor allem asiatische Gerichte. Der Pak Choi ist hierzulande noch nicht allzu bekannt, aber: Durch seinen einzigartigen Geschmack wird er immer beliebter. Müsste man seinen Geschmack in Worte fassen, dann könnte man ihn als eine gelungene Mischung aus Spinat, Mangold und der leichten Schärfe von Rucola beschreiben.

Ein wahrer Power-Kohl

Sie können ihn kochen, braten, roh essen und blanchieren. Der Pak Choi ist sehr vielfältig und einfach zu verarbeiten. Entfernen Sie einfach die unschönen Blätter, schneiden Sie den Strunk heraus und waschen die Blätter einzeln. Der Baby Pak Choi oder der Shanghai Pak Choi können durchaus auch im Ganzen verspeist werden: Grillen Sie ihn einfach bis er gar ist, wenn Sie Ihn mit Sojasoße und Honig abschmecken, ist er besonders lecker.

Neben seiner Vielfältigkeit ist der Pak Choi außerdem kalorienarm und seine inneren Werte sind beneidenswert: Er enthält viel Vitamin C und A, Kalzium, Kalium und ist sehr mild, was ihn leichter verdaulich macht als andere Kohlsorten.

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